News vom 25. Mai 2007
Intels Vierkerne ab Juli wohl billiger Meldung
Noch verlangt Intel recht hohe Preise für seine Vierkern-Prozessoren – kein Wunder, kann doch der Chip-Weltmarktführer zurzeit als einziger Anbieter Prozessoren mit vier x86-Kernen verkaufen: Bis Mitte des Jahres, wenn AMD seine Barcelona-Opterons herausbringen will, möchte Intel-CEO Paul Otellini rund eine Million Quad-Core-Prozessoren verkauft haben, von denen die Intel-Produktpalette bisher drei Versionen für Desktop-Rechner (Core 2 Quad/Extreme, Kentsfield), zwei für Single-Socket-Server (Xeon 3200) und sieben für Dual-Socket-Server (Xeon 5300 und Xeon LV 5300, Clovertown) bereithält; im dritten Quartal soll noch die Xeon-7300-Serie (Tigerton) für Maschinen mit vier und mehr CPU-Fassungen erscheinen.
Mit den Barcelona-Opterons und dem Phenom X4 dürften Intels Vierkerne harte Konkurrenz bekommen. Darauf will Intel offenbar mit Preissenkungen reagieren: Nach Informationen der taiwanischen DigiTimes wird Intel die Preise der Vierkern-Xeons ab dem 22. Juli um "40 bis 60 Prozent" reduzieren. Der OEM-Listenpreis des Xeon X3220 (2,4 GHz) soll dann beispielsweise von zurzeit 530 auf 266 US-Dollar sinken, der Prozessor könnte dann für unter 250 Euro im deutschen Einzelhandel zu haben sein. Ähnliche Preissenkungen dürften auch den Core 2 Quad treffen.
News vom 2. November 2005
Mehrere Sicherheitsluecken in PHP. Die weit verbreitete Skriptsprache PHP weist eine kritische Sicherheitsluecke auf, die nach Einschaetzung des Entdeckers Stefan Esser in vielen PHP-Applikationen von einem Angreifer uebers Netz zum Ausfuehren von beliebigem PHP-Code genutzt werden kann. Bei einem Datei-Upload komme es unter Umstaenden zu einer teilweisen ueberschreibung des so genannten $GLOBALS-Arrays, wodurch sich schadhafter PHP-Code an den Server uebermitteln liesse. Betroffen seien unter anderem zahlreiche Applikationen, die auf der PHP-Funktionsbibliothek PEAR oder dem Forensystem vBulletin aufbauen. Die komplexen Auswirkungen dieses Problems, das auch bei register_globals=off zu Tage tritt, beschreibt Stefan Esser in einem eigenstaendigen Paper.
Eine weniger kritische Luecke betrifft die Funktion phpinfo(), durch die sich HTML-Code beispielsweise zum Auslesen von Domain-Cookies in die Ausgabe der Funktion einschleusen lasse. Diese Funktion sollte allerdings ohnehin nur in Testumgebungen eingesetzt werden. Als ebenfalls unkritisch wird eine Sicherheitsluecke in der Funktion parse_str() eingeschaetzt. So sei es unter Umstaenden moeglich, durch Skripte, die die Funktion parse_str() mit nur einem Argument aufrufen, den PHP-Kern voruebergehend wieder in den Zustand register_globals=on zu versetzen, selbst wenn in der php.ini Gegenteiliges konfiguriert wurde.
Betroffen von den Sicherheitsluecken sind alle PHP-Versionen einschliesslich 4.4.0 und 5.0.5. Benutzern von PHP4 wird empfohlen, umgehend auf die neue Version 4.4.1 zu aktualisieren. Fuer PHP5 ist offenbar noch keine fehlerbereinigte Fassung verfuegbar.
News vom 31. Oktober 2005
Kostenloser Java-Server von IBM. Unter dem Titel Websphere Application Server Community Edition will IBM eine kostenlose Server-Loesung fuer J2EE anbieten, die auf dem Open-Source-Projekt Apache Geronimo aufbaut. Der quelloffene Server Geronimo ist in der Version 1.0-M5 von Sun als konform zur Java 2 Enterprise Edition 1.4 (J2EE) zertifiziert worden.
IBMs neues Einsteiger-Angebot der Websphere-Produktpalette enthaelt ausser Geronimo noch weitere Bestandteile, etwa ein Plug-in fuer die Anwendungsentwicklung mit Eclipse und die integrierte Datenbank Cloudscape.
Im Mai hatte IBM das Unternehmen Gluecode uebernommen, das den Apache-Server Geronimo zu einer Infrastruktur fuer Web-Anwendungen ausgebaut hatte. Dieses Produkt hat IBM in die WAS Community-Edition ueberfuehrt.
News vom 29. Oktober 2005
IBM will Blade-Server auch mit Solaris x86 ausliefern. IBM will seine BladeCenter-Server kuenftig auch mit Suns Betriebssystem Solaris x86 ausliefern. Die Unterzeichnung eines entsprechenden Vertrags hat Sun-Praesident Jonathan Schwartz am Mittwoch in seinem offiziellen Blog bekanntgegeben.
Als haette IBM mit Linux und AIX nicht schon genug Unix-Varianten im Angebot, bietet Solaris 10 fuer die Intel-x86-Architektur Big Blue aber offenbar genuegend Anreize zur Aufnahme als "Top Tier"-Option. Damit laufen auf den BladeCenter mit Xeon- oder Opteron-Prozessoren nun Linux, Solaris und Windows. Nur die Blades mit POWER-CPUs muessen mit AIX statt Solaris auskommen, das bislang nur fuer Suns eigene SPARC- und Intels x86-Architektur verfuegbar ist.
News vom 28. Oktober 2005
Confixx 3.1 mit neuer Oberflaeche. Administrations-Software mit Unterstuetzung fuer 64-Bit-Systeme. Mit Version 3.1 unterstuetzt die Server-Management-Software Confixx auch 64-Bit-Systeme und erstellt separate Apache-Konfigurationsdateien fuer jeden Nutzer. Ausserdem kann Confixx sowohl MySQL 3 als auch 4 und 4.1 nutzen. Eine ueberarbeitete Oberflaeche soll die Benutzung zudem erleichtern.
Confixx laeuft auf Webservern und bietet Nutzern die Moeglichkeit, ihren Linux-Server einfach ueber den Browser zu administrieren - auch ohne besondere Betriebssystem-Kenntnisse. Dabei wurde die Oberflaeche in der neuen Version nochmals ueberarbeitet, so dass sich beispielsweise POP3-Mailboxen mit nur einem Klick anlegen lassen. Neu ist auch, dass man beim Erstellen von Benutzer- und Reseller-Accounts zwischen den Schritten des Assistenten vor und zurueck wechseln kann, wobei alle aenderungen in jedem Schritt automatisch gespeichert werden.
Beim Anlegen von POP3-Boxen kann Confixx jetzt auf Wunsch Maildir-Ordnerstrukturen anlegen. Darueber hinaus wurde die Backup-Funktion erweitert und als Dienst eingebaut. Damit koennen Reseller diese Funktion fuer jeden Kunden separat freischalten. Ausserdem werden Datum und Groesse von Backups angezeigt. Fuer Benutzer in einer Shared-Hosting-Umgebung ohne eigene IP-Adresse bietet sich die neue Funktion "Shared SSL" an, mit dem die Seiten dennoch SSL-gesichert ueber HTTPS angeboten werden koennen.
Auch bei der Plattformunterstuetzung hat sich etwas getan: Confixx 3.1 laeuft erstmals auch auf 64-Bit-Systemen. Des Weiteren liefert das neue Confixx eine so genannte Distributionsdatei mit, durch die sowohl MySQL 3 als auch Version 4 und 4.1 unterstuetzt werden.
Confixx 3.1 ist ab sofort erhaeltlich. Bis zum 31. Dezember 2005 zahlen Kaeufer fuer die Vollversion 346,84 Euro. Das Update von Confixx 1 oder 2 bietet der Hersteller im Rahmen dieser Aktion fuer 114,84 Euro an.
News vom 27. Oktober 2005
Urteil: Server-Inhaber haftet für DDoS-Angriffe. Nach einem Urteil des Amtsgerichts Gelnhausen vom 6. Oktober 2005 haftet der Inhaber eines Servers gegenüber dem Hosting-Provider für Traffic-Kosten, die durch einen DDos-Angriff eines Dritten entstehen.
Die Klägerin des Verfahrens hatte an den Beklagten Webserver vermietet und eine Gesamt-Traffic-Menge von 250 GByte vereinbart. Der Beklagte trat damit als Reseller auf und vermittelte Webhosting-Dienstleistungen an eigene Kunden. Ende Juli 2004 kam es zu DDoS-Attacken auf Server des Beklagten, woraufhin die Klägerin das gesamte Rechnersystem des Beklagten vom Netz nahm, sodass dieser seinen Kunden gegenüber keine Dienste mehr erbringen konnte. Nachdem der Beklagte die Klägerin wiederholt erfolglos zur Wiederanbindung seiner Server aufgefordert hatte, erklärte er Mitte August 2004 die außerordentliche Kündigung des Vertrags mit der Klägerin.
Dessen ungeachtet verklagte die Klägerin den Beklagten auf Zahlung von 1.232,42 Euro. Hierin enthalten waren neben den Mietkosten für die Server in den Monaten August bis Oktober auch Kosten für 57 GByte zusätzlichen Datenverkehrs in Höhe von rund 27,93 Euro sowie 92,50 Euro für "Dienstleistungen wegen der DDoS-Attacken".
Nach dem Urteil des Amtsgerichts hat der Beklagte im vorliegenden Fall die Kosten für den zusätzlichen Datenverkehr sowie für die Dienstleistungen im Zusammenhang mit dem Angriff zu übernehmen. Dieser erfolgte auf den Server des Beklagten und läge damit nach Ansicht des Gerichts grundsätzlich in seinem Risikobereich. Der erhöhte Datentransfer und die Leistungen zur Analyse und dem Stoppen der Attacken seien daher nicht der Klägerin anzulasten, sondern erfolgten im Vertragsverhältnis zwischen den Parteien zu Gunsten des Beklagten. Wegen dieser Kosten könne der Beklagte Rückgriff nur bei den Verursachern der Angriffe nehmen, nicht aber die Leistung gegenüber der Klägerin verweigern.
Im Übrigen sei die außerordentliche Kündigung durch den Beklagten aber rechtmäßig. Die Klägerin habe unstreitig das komplette Rechnersystem des Beklagten ohne Vorankündigung vom Netz genommen mit der Folge, dass der Beklagte gegenüber seinen Kunden keine Leistungen mehr erbringen konnte. Dazu sei die Klägerin nicht berechtigt gewesen. Dies ergebe sich auch nicht aus den AGB, da diese ein Fehlverhalten des Beklagten voraussetzten, das im vorliegenden Fall nicht nachgewiesen werden könnte. Demnach habe die Klägerin auch keinen Anspruch auf Mietkosten für die Zeit nach der Kündigung.
Das Urteil stellt eine der ersten Entscheidungen zu dem unter Juristen strittigem Thema der Haftung bei Server-Angriffen dar.
Fragen der rechtlichen Einordnung etwa von DDoS- oder Viren-Angriffen sowie die dadurch entstehende Haftung sind auch ein Thema der Workshops "Internet-Recht für technische Führungskräfte", die der Heise Zeitschriften Verlag zwischen dem 4. November und dem 2. Dezember 2005 in fünf Städten veranstaltet. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf den Webseiten zur Veranstaltung.
News vom 26. Oktober 2005
Intel ändert Chip-Fahrplan für Server. Konkurrent AMD beeinflusst Roadmap des Chip-Riesen. Unter wachsendem Druck des Konkurrenten AMD hat der weltgrößte Chiphersteller Intel seinen Fahrplan für Server-Prozessoren geändert. Statt eines für 2007 geplanten Xeon-Porzessors soll es einen neuartigen Chip mit dem Code-Namen Tigerton geben, der mehr Leistung verspricht und den Datenaustausch mit anderen Chips des Servers verbessern soll.
Etwas verzögern wird sich nach Angaben des Herstellers die Auslieferung einer neuen Version des Hochleistungsprozessors Itanium. Die Doppelkern-Ausführung dieses Chips mit dem Code-Namen Montecito wird nun für Mitte nächsten Jahres erwartet.
News vom 24. Oktober 2005
Ubuntu 5.10 fuer Server erschienen. Spezielle Server-Version ohne Desktop-Umgebung. Die Linux-Distribution Ubuntu 5.10 ist nun auch in einer Server-Version mit speziellem Kernel und ohne Desktop-Umgebung erschienen. Die naechsten 18 Monate soll es Sicherheits-Updates fuer diese Version geben.
Nachdem die Desktop-Version des "Breezy Badger" bereits am 13. Oktober 2005 erschien, legen die Entwickler jetzt Ubuntu fuer Server nach. Dieses setzt auf einen anderen Kernel, der auch Multiprozessor-Systeme unterstuetzt. Die Installation soll mit 400 MByte besonders schlank sein und nur die notwendigen Softwarepakete einrichten, um so ein einfach zu pflegendes System zu gewaehrleisten.
Von der Desktop-Variante unterscheidet sich die Server-Edition vor allem in der Paketauswahl: Die Desktop-Umgebungen GNOME und KDE fehlen, dafuer gibt es jede Menge Server-Applikationen wie Apache, Bind, MySQL, PostgreSQL, PHP, Samba, OpenLDAP oder Zope. Wie bei Ubuntu ueblich, werden diese alle auf nur einer CD ausgeliefert. Fuer eine bessere Kontrolle bootet Ubuntu 5.10 fuer Server im Textmodus.
Die Entwickler versprechen eine sichere Installation, bei der keinerlei Netzwerkports geoeffnet sind und Netzwerk-Services werden nur gestartet, wenn sie explizit installiert werden. Sicherheits-Updates garantiert das Ubuntu-Team fuer 18 Monate.
Ubuntu 5.10 steht in der Server-Edition ab sofort fuer x86-, PowerPC- und AMD64-Plattformen zum Download bereit.
News vom 23. Oktober 2005
Datenbank-Administratoren muessen Daten sicher verwahren - waehrend IT-Manager die reibungslose Unterstuetzung von Geschaeftsablaeufen durch Datenhochverfuegbarkeit zu moeglichst geringen Kosten garantieren sollen. Quest moechte all diese Ansprueche in einer einzigen Anwen-dung unter einen Hut bringen. Die neue Loesung "LiteSpeed for SQL Server" ermoeglicht kurze Backup- und Recovery-Zeiten.
Ein Komprimierungsverfahren in LiteSpeed for SQL Server reduziert den auf den Backup-Medien benoetigten Speicherplatz um 95 Prozent. Gleichzeitig verringert sich der zeitliche Aufwand fuer Backups: Die Anwendung wurde speziell fuer SQL-Server entwickelt und nutzt das native Application Programming Interface der Datenbank, wodurch ein Backup in nur rund einem Viertel der ueblichen Zeit ablaufen kann. LiteSpeed for SQL Server arbeitet "nicht-invasiv" Das bedeutet, dass beim Backup nur jene Ressourcen genutzt werden, die gerade verfuegbar sind, so dass die Produktivitaet des Gesamtsystems nur minimal beeintraechtigt wird. Als "Online"-Anwendung konzipiert, verur-sacht Das Produkt keine Unterbrechungen der Datenbankverfuegbarkeit waehrend der Daten-sicherung. aehnliche grosse Zeitersparnisse erzielt LiteSpeed for SQL Server bei Recovery-Vor-gaengen: Die Wiederherstellung von Daten laeuft 70 Prozent schneller als ueblich ab.
Um Daten wirklich sicher zu verwahren, sorgt LiteSpeed for SQL Server fuer zusaetzlichen Schutz: Die Loesung nutzt bis zu sechs Verschluesselungs-Level, darunter die RC4 Secret Key-Verschlues-selung, um Daten auf Backup-Baendern oder -Festplatten vor unbefugtem Zugriff zu schuetzen. Gesetzliche Anforderungen an Datenhaltung lassen sich so leichter einhalten.
News vom 22. Oktober 2005
Vor rund einem halben Jahr hat er die Gesamtverantwortung fuer das "Bladecenter"-Business uebernommen, jetzt legte IBMs Vice-President Doug Balog das von ihm vorgesehene weitere Vorgehen auf den Tisch.
Nach den Vorgaben von Balog soll im naechsten Jahr ein neues Blade-Chassis auf den Markt kommen. Chassis nehmen Blades auf und haben in ihrer Tiefe Komponenten fuer Stromversorgung und externe Kommunikation, an die alle Blades in ihnen ueber eine "Backplane"-Steckverbindung angebunden sind. 2006 soll nun ein neuer Chassis-Typ auf den Markt kommen, der deutlich kommunikationsfreudiger sein soll. Denn angeblich wird er Daten mit einer Geschwindigkeit von 40 Gigabit pro Sekunde transferieren, genau zehnmal schneller als beim heutigen IBM-Chassis - und damit besser geeignet fuer Infiniband-Verbindungen. Gleichwohl sollen die Produkte rueckwaerts- und vorwaertskompatibel sein. Das heisst: Alte Blades werden ebenso in das neue Chassis passen wie neue Blades in die alten "Server-Truhen".
Bezueglich der kuenftigen Blades kuendigte Balog fuer Anfang des kommenden Jahres Ausfuehrungen mit dem IBM-Prozessor PowerPC 970MP an. Dies ist die mit zwei Rechenkernen ausgestattete Variante jenes Chips, der in den aktuellen "JS20"-Blades arbeitet. Aussen vor sind in den IBM-Plaenen hingegen Intel-basierende Blades mit den kuerzlich vorgestellten Dual-Core-CPUs der "Paxville"-Reihe Xeon DP und Xeon MP (siehe: "Intel jagt AMDs Dual-Core-CPUs hinterher"). Dieser Chiptyp sei bei Intel, so Balog, "ein Lueckenfueller", der "nicht sinnvoll" sei.
Stattdessen werde IBM auf die Dual-Core-Nachfolge-Generation "Dempsey" warten. Diese soll Anfang naechsten Jahres auf den Markt kommen und eine fast lineare Verdoppelung der Performance gegenueber der Single-Core-Ausfuehrung mit sich bringen. Auch wenn sich IBM-Manager Balog hinsichtlich Dempsey-basierender Blades nur sehr vage aeusserte, scheint es wahrscheinlich, dass Big Blue diesen Prozessor fuer Zwei-Wege-Blades verwenden wird. Denn Balog hob hervor, dass 90 Prozent der Blades von IBM mit zwei Prozessoren ausgeliefert werden. Solche Server waeren mit Dual-Core-CPUs faktisch Vier-Wege-Maschinen, die in der Blades-Klasse noch selten sind und fuer diese Produktkategorie sehr voluminoes ausfallen.
News vom 21. Oktober 2005
Via: Server-Cluster mit Mini-ITX-Boards. Cluster mit 64 Prozessoren braucht nur etwa 1 kW. Via hat eine Cluster-Server-Plattform auf Basis des Eden-N und Mini-ITX-Mainboards vorgestellt. Jeweils zwei Prozessoren finden auf einem Mainboard Platz, insgesamt sind es 64 Prozessoren auf 16 Hoeheneinheiten.
Das von Via vorgestellte Referenzdesign basiert auf Vias Mini-ITS-Mainboard VT310-DP, das jeweils zwei Prozessoren aufnimmt. Jeweils zwei der Boards stecken in einem 1U-Gehaeuse, eine spezielle Kuehlung ist nicht notwendig, kommen die Prozessoren doch mit passiver Kuehlung aus.
Mit 64 Prozessoren verteilt auf 16 1U-Systeme soll der Cluster einen Strombedarf von etwa 1 kW aufweisen und somit aus einem normalen Wechselstrom-Anschluss gespeist werden koennen. Zur Gesamtleistung machte Via keine Angaben.
Das Cluster-Referenzdesign sieht zudem den Einbau von 3,5-Zoll-SATA-Laufwerken vor.
Via zeigt sein Cluster-System derzeit auf der Messe eMEX in China. es soll ab sofort fuer OEMs verfuegbar sein, die auf dieser Basis Server-Loesungen entwickeln wollen.
News vom 20. Oktober 2005
Service Pack 2 fuer Exchange Server 2003 verfuegbar. Aktualisierter Exchange Server 2003 erhaelt neue Funktionen. Mit dem Service Pack 2 erhaelt der Exchange Server 2003 eine Reihe von Neuerungen, die etwa den Umgang mit "oeffentlichen Ordnern" betreffen, aber sich auch auf die Groesse der Informationsspeicher beziehen. Mit Direct Push lassen sich E-Mails direkt auf mobile Geraete leiten, sofern diese dafuer ausgeruestet sind.
Das Service Pack 2 fuer den Exchange Server 2003 bringt mit Direct Push die Moeglichkeit, eine zwischen einem mobilen Geraet und dem Server hergestellte Verbindung beizubehalten, um E-Mails direkt auf ein entsprechend ausgeruestetes mobiles Geraet zu bringen. Nur fuer Windows Mobile 5.0 hatte Microsoft bereits im Sommer 2005 eine passende Erweiterung vorgestellt.
Mit der Funktion "Remote Wipe" lassen sich vertrauliche Daten auf einem verloren gegangenen Geraet aus der Ferne loeschen, damit Unberechtigte keinen Zugriff darauf erhalten koennen. Zudem unterstuetzt Exchange Server 2003 nun eine zertifikatbasierte Authentifizierung, das Signieren und Verschluesseln von E-Mails per S/MIME und eine serverbasierte Synchronisierung von Aufgaben.
Mit dem Service Pack 2 lassen sich nach Microsoft-Angaben "oeffentliche Ordner" durch Administration leichter und besser verwalten. Eine Reihe von aenderungen soll die Auswirkungen von Replikationsanstuermen minimieren. Der Exchange Server 2003 erhaelt in der Standard Edition mit dem Service Pack 2 eine neue Speichergrenze fuer private und oeffentliche Informationsspeicher, der von 16 GByte auf 75 GByte erhoeht wurde. In der Standardkonfiguration liegt die Groessenbeschraenkung bei 18 GByte, um ein unbeabsichtigtes Anwachsen der Datenbank zu vermeiden. Zudem wurden die Anti-Spam-Funktionen verbessert, um Werbenachrichten besser ausfiltern zu koennen.
Darueber hinaus erhaelt der Exchange Server 2003 mit dem Service Pack 2 eine neue Version des Offline-Adressbuchs, das nun in der Groesse reduziert ist, differenzielle OAB-Aktualisierungsdateien sowie eine Indizierung gemaess der lokalen Einstellungen liefert. Schliesslich enthaelt das Service Pack 2 fuer den Exchange Server 2003 bislang einzeln erschienene Sicherheits-Updates.
Das Service Pack 2 fuer den Exchange Server 2003 steht ab sofort kostenlos unter anderem in deutscher Sprache zum Download bereit.
News vom 19. Oktober 2005
64-Bit-Version des Citrix Presentation Server. Auf der Partnerveranstaltung iForum in Las Vegas stellte Citrix die 64-Bit-Version der eigenen Windows-2003- Terminal-Loesung "Presentation Server 4.0" vor. Laut Hersteller koennen mit dieser Software bis zu 65 Prozent mehr Anwender auf einen einzigen Server zugreifen als mit der herkoemmlichen Windows-2003-Version.
Der Umstieg von Windows 2000 soll sogar einen Performance-Zuwachs von 300 Prozent mit sich bringen. Insbesondere Anwender, die aus der Ferne auf den neuen 64-Bit Presentation Server zugreifen, profitieren laut Citrix von niedrigeren Antwortzeiten. Citrix verspricht, dass Datentransfers ueber das WAN nur ein Drittel der Zeit benoetigen.
Die "x64 Edition" des Citrix Presentation Server 4.0 fuer Microsoft Windows Server 2003 ist ab sofort in den Versionen Enterprise, Advanced und Standard erhaeltlich. Die Enterprise Edition ist auch als Teil der Citrix Access Suite verfuegbar. Die empfohlenen Preise fuer Neukunden beginnen bei 290 US-Dollar pro aktivem Nutzer. Darin ist das Einjahres-Abonnement fuer den Citrix Presentation Server 4.0 eingeschlossen.
News vom 18. Oktober 2005
Quantum praesentiert ein Disk-Backup-System fuer Microsofts "System Center Data Protection Manager 2006" (DPM). Es ermoeglicht eine einfachere und schnellere Datensicherung im Windows-Umfeld. Das DPM5500 bietet ein umfassendes Leistungsspektrum fuer die kontinuierliche Sicherung und zeitgenaue Wiederherstellung von Daten und bietet Datenmigrationsdienste fuer die Sicherung auf Band.
Mit dem DPM5500 ergaenzt Quantum ihr Produktportfolio um eine Disk-Backup-Loesung, die sich vor allem fuer Windows Server-Anwender in kleineren und mittleren Unternehmen (KMU) eignet. Sie soll auch KMUs den Aufbau von mehrstufigen Speicherarchitekturen ermoeglichen. Das DPM5500 mit Microsoft DPM 2006 kommt als dedizierte Appliance mit fuenf Hoeheneinheiten (5U), 24 Festplatten und einer Speicherkapazitaet von wahlweise 4,8 oder 9,6 Terrabyte Kapazitaet. RAID 5-Daten-sicherung, redundante Stromversorgung und Kuehlung sowie Hot-Swap-faehige Laufwerke sorgen fuer Hochverfuegbarkeit und Ausfallsicherheit. Das Geraet ist ueber Dual-Gigabit-Ethernet-Schnittstellen mit TCP/IP-Offload-Engine ins Netzwerk zu integrieren.
Zusammen mit der Mircrosoft DPM-Server-Software ermoeglicht das Disk-Backup-System konti-nuierliche Datensicherung auf Byte-Level und schnelle Wiederherstellung von zeitspezifischen Datenzustaenden.
News vom 16. Oktober 2005
Server Multiprozessorchipsatz Horus vor der Tuere? Waehrend die meisten SMP Systeme auf dem x86 Sektor auf spezielle Chipsaetze angewiesen sind oder waren - beispielsweise der Intel Xeon oder der AMD Athlon MP-, hat AMD bekanntermassen bei den Opterons die Multiprozessortauglichkeit schon in den Prozessor integriert. So ist es bei den Opteron CPUs der 800er Serie moeglich, durch die drei in den Prozessor integrierten Hypertransport Links acht Prozessoren direkt miteinander zu verbinden, in Verbindung mit den neuen Dual-Core CPUs ist damit sogar ein SMP System mit 16 Prozessoren von Haus aus moeglich.
Fuer noch groessere Konfigurationen reichen diese onboard-Komponenten des Opteron nicht mehr aus, sodass der Opteron wie die anderen CPU Vertreter auf zusaetzliche Chipsaetze angewiesen ist. Schon vor ueber einem Jahr hat Newisys angekuendigt, mit dem bislang mit "Horus" getauften Chipsatz eine Loesung anbieten zu wollen, welche es ermoeglicht ein SMP System mit 32 Prozessoren aufzubauen, ergo mit Dual-Core CPUs ein 64 faches Multiprocessing ermoeglicht. Um es klar zu machen, es geht hier nicht darum, die Rechenleistung wie in einem Cluster miteinander zu verbinden (was ja schon lange erhaeltlich ist), sondern einen einzigen Rechner mit gemeinsamem Speicher und Betriebssystem bereitzustellen.
Lange war es nun ruhig um dieses Projekt. The Inquirer gibt nun an, von Phil Hester, AMDs neuem CTO (Chief Technology Officer), erfahren zu haben, dass das Projekt immer noch am laufen sei und die erste Version von Horus, welche die oben genannten 32 Prozessoren unterstuetzen soll, schon bald verfuegbar sei. Ausserdem gab Phil Hester demnach an, dass die Entwicklung von Horus fortschreiten soll. Die naechste Generation soll demnach noch groessere SMP Systeme ermoeglichen, benoetige jedoch auch die Unterstuetzung, ueber die erst kommende Prozessoren verfuegen.
News vom 15. Oktober 2005
BSI: ISA Server 2004 mit EAL 4+ zertifiziert. Der 'Internet Security and Acceleration Server 2004' (ISA) von Microsoft hat das Sicherheits-Zertifikat EAL 4+ (Evaluation Assurance Level) verliehen bekommen. Vergeben wurde das Zertifikat nach Common Criteria (CC) vom Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnologie (BSI).
Damit bekommt das Microsoft-Produkt ein Sicherheitszertifikat, das etwa fuer den Einsatz im behoerdlichem Umfeld noetig ist. Das Level EAL 4 ist die hoechste Sicherheitsstufe fuer ein Software-Produkt, das international von den teilnehmenden Nationen anerkannt ist. Mit der Auszeichnung EAL 4+ wird zudem verbrieft, dass die geprueften Sicherheitsfunktionen effektiv sind und korrekt implementiert wurden.
"Damit kann der ISA Server 2004 von oeffentlichen Institutionen wie Behoerden, Regierungsstellen und Bundeseinrichtungen ab sofort auch in sicherheitssensitiven Bereichen eingesetzt werden", heisst es in einer Mitteilung von Microsoft.
Die Common Criteria wurden gemeinsam von verschiedenen Staaten und Institutionen entwickelt. Dabei wurden bereits bestehende Kriterien der USA, Europas und Kanadas weiterentwickelt. Durch den Abgleich mit den regionalen Besonderheiten ist ein umfassender Standard entstanden.
News vom 14. Oktober 2005
Fujitsu-Siemens will Server-Blades mit Opteron-CPUs ausstatten. Die 64-Bit-Serverreihe Primergy, bislang nur auf Intel-Basis erhaeltlich, soll kuenftig auch in Opteron-Versionen geliefert werden. In einer Ankuendigung stellt Fujitsu-Siemens in Aussicht, seine bisher auf Intel-Prozessoren ausgerichtete Server-Reihe um AMD-Opteron-Modelle zu erweitern. Bislang setzte das Marketing des Herstellers auf den Slogan "Intel-based Servers".
Der neue Primergy BX630 ist fuer zwei Opteron-Prozessoren, auch Dual-Core-CPUs, ausgelegt. Fujitsu-Siemens erklaert, das bis zu 10 dieser Blades nebeneinander in das Blade-Server-Chassis Primergy BX600 passen. Sechs solche Blades lassen sich uebereinander legen und fuellen so 42-Hoeheneinheiten im Server-Rack - die Packungsdichte ist damit 40 mal hoeher als bei der Verwendung von Blades mit 1 HE. Wer nur Dual-Core-CPUs verwendet, kommt so auf bis zu 240 Prozessorkerne in einem einzigen Server-Rack.
Damit erreicht Fujitsu-Siemens schon fast die Dichte der Systeme von IBM und HP, hat aber zugleich seine Blades mit leistungsfaehigen Hot-Plug-Festplatten (3,5 Zoll) bestueckt.
Die BX630-Blades sollen zu Preisen ab 1800 Euro zu haben sein. Fuer konservative Kaeufer legt Fujitsu-Siemens noch einen herkoemmlichen 1-HE-Rackserver nach: Der Primergy RX220 kann mit Ein- oder Zweikern-Opterons genutzt werden und soll recht preiswert sein - Preisangaben machte der Hersteller allerdings nicht.
News vom 13. Oktober 2005
Mit der Neuauflage des transtec 1001 Servers unterstreicht die Tuebinger transtec AG einmal mehr ihre Rolle als technologisch fuehrendes Unternehmen mit grosser Innovationsstaerke: Als einer der ersten Anbieter am Markt hat transtec seinen 1001 Server mit der neuen SAS-Festplattentechnologie in 1U-Formfaktor und auf der Basis der neuesten Intel Paxville Dual Core Prozessoren ausgestattet.
Die „Paxville“ getaufte Zwei-Kern-CPU ist das neueste Modell der Xeon-Familie von Intel. Bereits mit Hyper-Threading-Technologie ausgestattet sollen die neuen Prozessoren Reaktionszeit, Geschwindigkeit und das Multitasking der Server verbessern, indem Softwareanwendungen auf bis zu vier Ausfuehrungseinheiten pro Prozessor zugreifen koennen. Damit kann sich eine um 50 bis 60 Prozent hoehere Leistung gegenueber frueheren Versionen ergeben.
Um die hohen Prozessorgeschwindigkeiten im gesamten System durchgaengig effizient nutzen zu koennen, ist der transtec 1001 Server mit innovativer Festplattentechnologie auf Basis des Schnittstellenstandards SAS bestueckt. Im Vergleich zur parallelen SCSI-Schnittstelle beschleunigt die SAS-Technologie die Speicherperformance, sorgt fuer hoehere Datensicherheit und ermoeglicht ein flexibles Systemdesign, das auch das Zusammenspiel mit SATA-Laufwerken in einem Gehaeuse erlaubt.
Der 1001 Server ist fuer den Einsatz in leistungsfaehigen Rechner-Systemen mit hohen Anforderungen an Zuverlaessigkeit im Dauerbetrieb optimiert worden. Mit seiner geringen Hoehe erlaubt der Server eine effiziente Raumnutzung auch in bereits vorhandenen Racks.
News vom 12. Oktober 2005
Microsoft passt Server-Lizenzen an Virtualisierung an. Weil Server zunehmend nicht mehr direkt auf echter Hardware laufen, sondern in virtuellen Maschinen, plant Microsoft eine aenderung der Lizenz-Politik. So soll die Enterprise-Edition des Windows Server 2003 R2 kuenftig nicht nur auf der echten Hardware, sondern zeitgleich auch in bis zu vier virtuellen Maschinen (VMs) laufen duerfen. Dabei zaehlen nur aktive Installationen, zusaetzliche Backup-Installationen oder Kopien von VMs, die normalerweise nicht laufen, zaehlen nicht. Fuer die Datacenter-Edition des kommenden Windows-Longhorn-Servers -- das Server-Pendant zu Windows Vista bezeichnet Microsoft noch mit dem alten Codenamen -- plant der Konzern, eine unbegrenzte Anzahl von virtuellen Instanzen auf einer Maschine ohne Zusatzkosten zu erlauben.
Laut Microsoft duerfen Administratoren beliebig viele virtuelle Instanzen eines Windows-Systems erzeugen, solange sie inaktiv bleiben: Zu lizenzieren sind nur die jeweils gleichzeitig aktiven virtuellen Systeme. Ausserdem verkuendet Microsoft, dass Anwender aktive virtuelle Instanzen lizenzierter Server kuenftig ohne Begrenzung auf andere Wirtssysteme transferieren koennen, sofern auf altem und neuem Wirtssystem dasselbe Server-Betriebssystem lizenziert ist.
Server-Systeme wie Microsoft SQL Server, BizTalk Server oder Internet Security Accelerator Server, die bislang nach den vorhandenen physischen Prozessoren abgerechnet wurden, sollen laut Microsoft nun auch pro virtuellem Server lizenziert werden koennen, unabhaengig von der Anzahl der physisch vorhandenen CPUs. Die angekuendigten aenderungen gelten laut Microsoft nur fuer Produkte, die neu auf den Markt kommen werden. Das erste dieser neuen Produkte wird Windows Server 2003 R2 sein.
Wer selbst mal mit virtuellen Maschinen experimentieren moechte, findet auf der Heft-CD der c't 20/05 eine 360-Tage-Lizenz von VMware 4.5.
News vom 11. Oktober 2005
Auch Intel liefert Dual-Core-Prozessoren fuer x86-Server. Neuer Xeon-Prozessor mit zwei Kernen und 2,8 GHz. Nach AMD liefert nun auch Intel x86-basierte Server-Prozessoren mit zwei Kernen aus. Intels Dual-Core-Xeons koennen in Systemen mit bis zu zwei Prozessoren eingesetzt werden und unterstuetzen, anders als AMDs Opteron, auch Hyper-Threading.
Intels Xeon-Prozessor mit zwei Kernen laeuft mit einer Taktfrequenz von 2,8 GHz und verfuegt ueber einen 800-MHz-Systembus sowie 2 MByte Level 2 Cache pro Prozessorkern, kommt also auf insgesamt 4 MByte. Er kann mit Intels Chipsatz E7520 genutzt werden.
Zudem unterstuetzen die neuen Xeons Intels AMD64-komatible 64-Bit-Erweiterung EM64T, das Execute Disable Bit und Demand Based Switching. Gefertigt werden die auf der Pentium-4-Architektur basierenden Chips in 90-Nanometer-Technik.
Anfang 2006 will Intel dann aber mit der Auslieferung seiner neuen Server-Plattform mit Codenamen "Bensley" beginnen, hergestellt in einem 65-Nanometer-Fertigungsprozess. Diess soll dann aus einem Dual-Core-Xeon mit Codenamen "Dempsey" und einem Chipsatz mit Codenamen "Blackford" bestehen.
Waehrend erste Server auf Basis des neuen Xeons ab sofort zu haben sein sollen, folgt der Xeon Prozessor 7000 fuer Multi-Prozessor-Server mit Codenamen "Paxville" innerhalb der naechsten zwei Monate. Dieser soll dann mit bis zu 3 GHz laufen und mit dem neuen Chipsatz E8501 sowie dem bereits verfuegbaren Chipsatz E8500 zusammen arbeiten.
Bei einer Abnahme von 1.000 Stueck soll der neue Dual-Core-Xeon-Prozessor mit 2,8 GHz je 1.043,- US-Dollar kosten, Preise fuer die weiteren angekuendigten Chips nannte Intel nicht.
News vom 10. Oktober 2005
Fujitsu Siemens-Blade Server mit "SilkWorm"-Embedded SAN Switch-Modul von Brocade. Der "Primergy BX600 Blade Server" ist ab sofort ueber Fujitsu Siemens mit einem "SilkWorm"-Embedded SAN Switch-Modul von Brocade erhaeltlich. Ein integriertes Fibre Channel-SAN Switch-Modul fuer Blade Server ist zudem bei weiteren ausgewaehlten OEM-Partnern von Brocade verfuegbar.
Der Primergy BX600 Blade Server mit integriertem SAN Switch Blade von Brocade eignet sich fuer Mid-Tier- und Datenbank-Anwendungen. Er konsolidiert Server- und Storage-Konnektivitaet in einer einzigen, integrierten Architektur. Dadurch kommen die Vorteile von gemeinsam genutztem Speicher auch Blade-Umgebungen zugute, da sie wesentlich weniger Raum im Rack benoetigen. Das Embedded SAN Switch-Modul ermoeglicht eine nahtlose Integration in die grosse installierte Basis bestehender Brocade SANs und steigert die Produktivitaet durch die Anwenderfreundlichkeit und das vereinfachte Speicher-Management.
Das integrierte Brocade Switch-Modul verfuegt ueber zehn interne Fibre Channel-Ports sowie ueber vier externe Fibre Channel-Ports fuer Enterprise Storage und SAN Fabric-Konnektivitaet. Die Ports erkennen automatisch, welche uebertragungsgeschwindigkeit im SAN laeuft und machen das BladeSystem von Fujitsu Siemens Computers auf diese Weise mit uebertragungsraten von 1 oder
2 Gbit/sec kompatibel. Es besteht die Moeglichkeit, durch den Einsatz eines zweiten Switch-Moduls im Chassis die Verbindung zum externen Speicher voll redundant auszulegen.
News vom 9. Oktober 2005
EMC verwaltet Microsoft Exchange Server. 'Storage Administrator for Exchange' veroeffentlicht. EMC hat eine Software fuer die Speicherverwaltung von Microsoft Exchange Server auf den Markt gebracht. Der 'Storage Administrator for Exchange' richtet sich vor allem an kleine und mittelstaendische Unternehmen (KMUs), die auch Clariion AX- und CX-Systeme einsetzen. Die Anwender koennen mit der Loesung die Verfuegbarkeit von E-Mails erhoehen und den Migrationsprozess von Exchange Server 2000 auf Exchange Server 2003 vereinfachen, heisst es vom Hersteller.
Das Tool ist als Plug-in fuer den 'Microsoft Exchange System Manager' erhaeltlich. Administratoren koennen damit beispielsweise die Anzahl der Posteingaenge, die Nutzerquoten sowie das erwartete Wachstum bestimmen. Die Software erstellt die Speicherkonfiguration automatisch und erweitert die Kapazitaet, sobald die Anforderungen des Exchange Servers steigen. Sollte ein Server ausfallen, kann der Administrator die Speichergruppen des ausgefallenen Servers neu zuweisen.
Der Storage Administrator fuer Exchange eignet sich fuer die Verwaltung von bis zu 3000 Exchange-Postfaechern in einer vernetzten Speicherinfrastruktur. Der Preis wird pro Array (Fibre Channel oder iSCSI) berechnet und beginnt bei einer Installation auf der EMC Clariion AX100 bei 2000 Dollar (etwa 1666 Euro). Die Software ist bei allen EMC Velocity-Partnern und ueber Dell erhaeltlich.
News vom 7. Oktober 2005
IBM erweitert p5-Familie um Einstiegs- und Hochleistungs-Server mit POWER5+-Prozessor. IBM praesentiert erste Server-Modelle mit dem neuen Prozessor POWER5+: die neuen p5-Server mit POWER5+-Technologie. Laut Hersteller bieten diese eine hoehere Performance sowie mehr Speicher und Bandbreite als die Vorgaengersysteme auf Basis des POWER5.
Das Herz der Systeme ist der neu vorgestellte Prozessor Power5+. Die CPU beherrscht simultanes Multithreading und die Virtualization- Engine- Systemtechnologien von IBM. Advanced Power Virtualization umfasst die Funktionen Micro-Partitioning, virtuelles Ethernet und virtuelle E/A, mit deren Hilfe die Systemeffizienz und -auslastung gesteigert werden soll. Zu den neuen Server-Modellen gehoeren sowohl guenstige UNIX- und Linux-Systeme, die sich fuer kleinere Unternehmen eignen, als auch Hochleistungsrechner fuer grosse Unternehmen. Im Einzelnen praesentiert IBM die folgenden Systeme:
Das System p5 550Q verfuegt ueber einen 1,5-GHz-Quad-Core-POWER5+-Prozessor, der bis zu doppelt so viele Workloads bearbeiten soll wie Vorgaengersysteme. Der 19-Zoll-4U-Server soll sich vor allem fuer die Konsolidierung mehrerer Server auf einem zentral und einfach zu verwaltenden System eignen.
Die Systeme p5 520 und p5 550 stattet IBM mit einem 1,9-GHz-Dual-Core-POWER5+ aus. Sie sollen speziell in Bereichen wie Bueroanwendungen oder Datenbanken eingesetzt werden.
Mit dem System p5 505 adressiert IBM vorwiegend Infrastrukturanwendungen wie Mail-, Web-, File- und Printserving. Dieser neue Server im dichten 1U-Format ist mit einem 1,5- oder 1,65-GHz-Prozessor in 1- oder 2-Wege-Konfigurationen erhaeltlich.
IBMs eServer p5 575 auf Basis von 1,9-GHz-Prozessoren oder 1,5-GHz-Quad-Core-Modulen ist ein 16-Wege-System fuer Supercomputing-Anwendungen und rechenintensive Anwendungen. Laut IBM liefert er 50 Prozent mehr Rechenleistung als das 8-Wege-Vorgaengermodell.
Die IntelliStation POWER 285 stattet IBM mit einem 1,9-GHz-POWER5+-Prozessor aus. Die Workstation soll besonders fuer Ingenieuranwendungen geeignet sein.
Alle Systeme sind mit den Betriebssystemen AIX 5L UNIX, Red Hat oder Novell SUSE Linux erhaeltlich. Zusaetzlich stattete IBM alle neuen IBM-p5-Systeme mit dem Integrated Virtualization Manager (IVM) aus, der fuer eine einfache Virtualisierung des Systems sorgt. Dank einer benutzerfreundlichen, Browser-gestuetzten Oberflaeche laesst sich mit dem IVM eine Micro-Partitionierung mit nur wenigen Mausklicks durchfuehren. Ebenfalls erhaeltlich ist die neue Verwaltungs-Software IBM Director 5.10, die ein einheitliches zentrales Management und die Automatisierung von komplexen IT-Umgebungen ermoeglicht.
Laut IBM sollen alle neu vorgestellten p5-Systeme weltweit voraussichtlich ab 14. Oktober verfuegbar sein.
News vom 5. Oktober 2005
IBM stellt erste Server mit Power5+-Prozessor vor. Neuer Power-Prozessor mit bis zu 72 MByte Cache. IBM hat mit dem Power5+ eine neue Generation seiner Power-Prozessoren vorgestellt. Der Power5+ soll vor allem mehr Leistung, eine hoehere Bandbreite und grossen Speicher bieten. Basierend auf dem neuen 64-Bit-Prozessor gibt es auch schon erste Server-Modelle von IBM.
IBM beschreibt den Power5+ als "Server auf einem Chip", da er eigentlich zwei Prozessoren, einen System-Switch mit hoher Bandbreite und grossen Cache enthaelt. Aktuell ist der Power5+ mit Taktfrequenzen von bis zu 1,9 GHz und mit bis zu 72 MByte Cache erhaeltlich.
Auf Basis dieses Prozessors stellt IBM auch neue Serversysteme vor. Die Bandbreite reicht bei diesen Angeboten von guenstigen Unix- und Linux-Servern fuer kleinere Unternehmen bis zu Hochleistungsrechnern, die grosse Firmen adressieren. Dabei sollen alle System der neuen Reihe "p5 Express Server" eine hoehere Leistung und eine verbesserte Skalierbarkeit bieten.
Zum Start der CPU praesentiert IBM vier Modelle, die alle wahlweise mit AIX 5L Unix, Red Hat oder Suse Linux erhaeltlich sind. Zudem sind alle Systeme mit dem Integrated Virtualization Manager (IVM) ausgestattet, der fuer eine einfache Virtualisierung des Systems sorgen soll. Mit der dazugehoerigen Web-Oberflaeche sollen sich so leicht virtuelle Umgebungen einrichten lassen, in denen mehrere Betriebssysteme parallel laufen.
Alle neuen Systeme sollen weltweit ab dem 14. Oktober 2005 zu haben sein. Die Preise beginnen bei 3.750,- US-Dollar fuer das kleinste Modell, den IBM System p5-505.
News vom 1. Oktober 2005
Vereinfachte Speicherverwaltung fuer Microsoft Exchange Server. Der Speicher- Hersteller EMC bringt mit dem EMC Storage Administrator fuer Exchange eine Software fuer die Speicherverwaltung von Microsoft Exchange Server auf den Markt. In Verbindung mit CLARiiON AX- und CX-Systemen koennen vor allem KMU mit der Loesung die Verfuegbarkeit von E-Mails erhoehen und den Migrationsprozess von Exchange Server 2000 auf Exchange Server 2003 vereinfachen, beschreibt das Unternehmen in einer Presseaussendung.
ueber ein zentrales Software-Tool haben Unternehmen die Moeglichkeit, E-Mails und SAN-Speicher zu verwalten und Exchange-Daten zu migrieren. Die Software eignet sich fuer die Verwaltung von bis zu 3.000 Exchange-Postfaechern in einer vernetzten Speicherinfrastruktur und ist ein Plug-in fuer den Microsoft Exchange System Manager.
Anwender koennen beispielsweise in der Vertrauten. Exchange-System- Manager-Oberflaeche die Anzahl der Posteingaenge, Nutzerquoten sowie das erwartete Wachstum eingeben. Die Software erstellt dann automatisch die Speicherkonfiguration und erweitert die Kapazitaet, sobald die Anforderungen des Exchange Servers steigen. Dabei basieren alle Konfigurationen und Einstellungen auf Best Practices von Microsoft und EMC.
FEHLERRISIKO BEI UPGRADE MINIMIEREN. Weiters koennen Administratoren mit dieser Software Speichergruppen von Exchange Server 2000 automatisch auf Exchange Server 2003 bewegen und an EMC CLARiiON Speichersysteme angeschliessen. Datenbanken, Logs, und Systemdateien werden in einem einfachen Ablauf migriert. Die Konsistenz der Datenbank wird jeweils vor Beginn und nach Abschluss des Prozesses ueberprueft. Dieser Point-and-Click-Ansatz soll den Migrationsprozess und verschlanken und das Fehlerrisiko beim Upgrade auf den Exchange Server 2003 verringern.
Der Preis fuer den EMC Storage Administrator fuer Exchange wird pro Array (Fibre Channel oder iSCSI) berechnet und beginnt bei 2.000 Dollar (Installation auf der EMC Clariion AX100). Die Software ist ab Oktober bei allen EMC Velocity-Partnern und ueber Dell erhaeltlich.
News vom 30. September 2005
Red Hat waechst mit Linux-Servern. Mit einem starken Umsatz- und Gewinnwachstum im zweiten Finanzquartal 2006 (Ende: 31. August) ueberraschte Linux-Distributor Red Hat die Finanz-Community. Gegenueber dem Vorjahreszeitraum stiegen die Einnahmen um 42 Prozent auf 65,7 Millionen Dollar. Der Nettogewinn erhoehte sich um 35 Prozent auf 16,7 Millionen Dollar oder neun Cent pro Aktie. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten zuvor mit einem Gewinn von sieben Cent bei Umsaetzen von 64,9 Millionen Dollar gerechnet.
Vor allem das Geschaeft mit dem Flaggschiffprodukt Red Hat Enterprise Linux trug zu dem guten Ergebnis bei. Mit Software-Abonnements fuer seine Linux-Produkte erwirtschaftete Red Hat 54,3 Millionen Dollar, eine Steigerung von 56 Prozent gegenueber dem Vorjahr.
CEO Matthew Szulik fuehrte das Wachstum vor allem auf anziehende Geschaefte mit Server-Herstellern wie Dell oder Hewlett-Packard zurueck. Darueber hinaus habe Red Hat im abgelaufenen Quartal 12 000 neue Kunden gewonnen.
Der Linux-Spezialist mit Hauptsitz in Raleigh im US-Bundesstaat North Carolina konnte bereits im vorangegangenen ersten Finanzquartal den Umsatz um 46 Prozent steigern (siehe: Red Hat legt deutlich zu). Fuer die laufende Abrechnungsperiode gab Szulik einen Ausblick, der wiederum ueber den Analystenprognosen liegt. Demnach rechnet das Unternehmen mit Umsaetzen zwischen 70,5 Millionen und 71,5 Millionen Dollar. Der Gewinn pro Aktie soll neun bis zehn Cent betragen.
News vom 29. September 2005
IBM stellt neue Server fuer KMUs vor. IBM hat eine Reihe neuer Intel-basierter Server fuer den Mittelstand vorgestellt. Dazu gehoert der IBM x-Series 100, das neueste Mitglied des Express-Portfolios fuer kleine und mittelstaendische Unternehmen, sowie die zwei neuen x-Series-Systeme 206m und 306m.
Der IBM x100 wurde speziell fuer Unternehmen mit bis zu 50 Mitarbeitern ausgelegt. Er kann beispielsweise fuer File- und Print-Serving, Web-Hosting oder auch E-Mail-Anwendungen eingesetzt werden.
Die neuen x-Series 206m und x-Series 306m basieren auf der zweiten Generation der IBM Xtended Design Architecture (XDA). Er ist ausgelegt fuer mittelstaendische Unternehmen mit hoeherer Anforderung an Verfuegbarkeit und Leistung in verteilten Umgebungen. Der x306m ist ideal fuer Rechenzentren, Web-Traffic und Netzwerk-Infrastrukturen.
Weitere Merkmale des x206m und x306m sind unter anderem die Verfuegbarkeit von Hot Swap-Festplatten (Economy- oder Hochleistungsausfuehrung) fuer verbesserte Bedienung und hoehere Uptime sowie redundante Stromversorgungsoptionen. Ausserdem stellt das integrierte IBM Serve RAID 8e nicht vom Betriebssystem Betriebssystem abhaengige Festplattendaten-Redundanz bereit und ein integrierter standard-basierter (IPMI) Management-Controller dient fuer Serverbedienung aus dem Netz.
Die neuen Produkte koennen voraussichtlich ab Mitte Oktober bestellt werden. Alle drei Server sind wahlweise mit Red Hat oder Novell Suse Linux, Microsoft Small Business Server und Microsoft Server 2003 erhaeltlich.
News vom 28. September 2005
Intel stellt die letzten Einkern-Xeons vor. Intels Pressemeldung zu den neuen Xeons schlaegt fast schon nostalgische Toene an: Das neue Stepping des 90-Nanometer- Irwindale-Kerns bringt gleich vier neue Modelle der Xeon-DP- Prozessoren- Familie fuer Server und Workstations mit zwei CPU-Fassungen, laeute aber auch das "Ende einer aera" ein: Der Familien-Name Xeon (ohne die zuvor ueblichen Zusaetze wie in Pentium III Xeon) startete im Mai 2001 mit dem Foster-Kern, der bis auf wenige Details identisch mit dem kurz zuvor eingefuehrten NetBurst-Kern Willamette des Pentium 4 war. Bekanntlich sollen schon in den naechsten Wochen die ersten Dual-Core-Xeons mit Paxville-DP -Kern erscheinen, im ersten Quartal 2006 die Bensley-Plattform mit den 65-nm-Dempsey-Xeons starten und im zweiten Halbjahr dann der Umstieg auf die neue Kern-Architektur beginnen. Anzeige
Dell hat bereits einige Server mit den neuen Xeons praesentiert, aber auch schon den Einsatz der Paxville-Doppelkerne angekuendigt. Zuvor stellt Intel aber erst einmal die Irwindale-Xeons mit 2 MByte L2-Cache auf das R0-Stepping um, das auch schon attraktive Neuerungen ermoeglicht: Zu den bisherigen Typen mit 3,0, 3,2, 3,4 und 3,6 GHz kommt nicht nur ein neues Spitzenmodell mit 3,8 GHz hinzu, sondern auch noch ein Einsteiger-Modell mit 2,8 GHz. Zwei ernergetisch sparsamere Versionen runden die Palette ab: eine Low-Voltage- (LV-)Version, die bei 3 GHz Taktfrequenz mit 55 Watt Thermal Design Power (TDP) auskommt sowie eine Mid-Voltage- (MV-)Ausfuehrung mit 3,2 GHz und 90 Watt TDP. Bisher war nur ein LV-Xeon mit 2,8 GHz und 1 MByte L2-Cache zu haben. Die gewoehnlichen Irwindale-Xeons sind mit einer TDP von 110 Watt spezifiziert.
Die Preise der neuen Xeons reihen sich in die fuer diese CPU-Famile noch gueltige Preisstaffel vom Februar ein: Das neue 3,8-GHz-Topmodell kostet 851 US-Dollar, die 2,8-GHz-Version 198 US-Dollar, der "64-Bit Intel Xeon Prozessor LV 3 GHz" soll fuer 519 US-Dollar zu haben sein und die 3,2-GHz-MV-Version fuer 487 US-Dollar (jeweils 1000er-OEM-Preise).
News vom 27. September 2005
Dell kuendigt Server mit Doppelkern-Xeons an. Durch den Einsatz der Dual-Core-Xeons mit dem kuerzlich ueberraschend angekuendigten Paxville-DP-Kern in Zwei-Sockel-Systemen kann nun auch bald Dell preiswertere Vier-Wege-Server anbieten. Zuletzt hatte Sun bei der Vorstellung der Galaxy-Server mit Dual-Core-Opterons besonders deutlich auf den Preisunterschied zwischen Zwei-Sockel-Maschinen mit Doppelkern-Opterons der 200er Serie und Vier-Sockel-Maschinen mit den teuren Xeon-MP-Prozessoren verwiesen. Nun ebnen die Paxville-DP-Xeons diese Unterschiede ein. Anzeige
Bei diesen Xeons mit dem ab dem kommenden Jahr aussterbenden NetBurst-Kern sind durch die Doppelkern-Bauweise nur vergleichsweise moderate Rechenleistungszuwaechse zu erwarten: Weil aktuelle Dual-Xeon-Chipsaetze nur einen einzigen FSB800- Frontsidebus aufweisen, muessen in einem Zwei-Sockel-System alle vier Kerne ihre Daten durch diesen Flaschenhals mit 6,4 GByte/s maximaler Transferleistung quetschen. Schon in wenigen Monaten, naemlich im ersten Quartal 2006, will Intel deshalb die Bensley-Plattform mit wesentlich hoeheren Transferleistungen vorstellen.
Um aber schon jetzt mit schnellen Opteron-Multikern-Systemen konkurrieren zu koennen, kuendigt Dell die Dual-Core-DP-Xeons als Ausstattungsoption fuer gleich vier Server (PowerEdge 1850, PowerEdge 2850, PowerEdge 2800 (Tower) und PowerEdge 1855 (Blade)) und die beiden Workstations Precision 470 und Precision 670 an. Die Doppelkern-Xeons sollen mit 2,8 GHz Taktfrequenz und 2 MByte L2-Cache (wahrscheinlich pro Kern) arbeiten. Dell bietet bei den Ein-Kern-Xeons uebrigens auch schon den noch nicht offiziell vorgestellten Typ mit 3,8 GHz an (Irwindale mit 2 MByte L2-Cache) sowie zwei sparsamere Low-Voltage-Versionen (2,8 GHz/1 MByte L2, 3,0 GHz/2 MByte L2). Die Xeon-Doppelkern-Server sind mit den Betriebssystemen Microsoft Windows Server 2003 (Workstations: Windows XP Professional) oder mit Red Hat Enterprise Linux zu haben, jeweils in 32- oder 64-Bit-Versionen. Die Aufpreise fuer die Dual-Core-Xeons sind offenbar erheblich: Waehrend die PowerEdge 1850 in Basisausstattung mit einem 2,8-GHz-Xeon (1 MByte L2-Cache) schon ab 1462 US-Dollar zu haben ist, nennt Dell fuer eine nicht genau beschriebene Konfiguration mit Dual-Core-CPU mindestens 2448 US-Dollar.
Zunaechst koennen nur so genannte NDA-Kunden (Non-Disclosure Agreement) von Dell die Server mit den neuen Dual-Core-Xeons vorbestellen; gewoehnliche Kaufinteressenten kommen erst im naechsten Monat dran, wahrscheinlich nach der offiziellen Vorstellung der Prozessoren durch Intel. Offenbar wollte Dell unbedingt die heutige Ankuendigung schnellerer Dual-Core-Opterons durch AMD kontern.
News vom 26. September 2005
Neue Technik fuer fehlertolerante Systemumgebungen unter Microsoft Windows. Stratus Technologies hat eine neue Technik fuer fehlertolerante Systemumgebungen unter Microsoft Windows entwickelt. Sie ermoeglicht den Anwendern, Software- Aktualisierungen und kritische Betriebssystem Hot Fixes online durchzufuehren. Die neue Stratus "ftServer W Series" Active Upgrade-Technik hebt das Verfuegbar- keitsniveau der Stratus Server noch eine Stufe hoeher.
Der Active Upgrade-Prozess ist eine Loesung fuer planmaessige Server- Ausfallzeiten, die bisher erforderlich waren, um Upgrades und Ergaenzungen zum Betriebssystem, Service Packs, Applika-tionen und Systemsoftware zu installieren. Ein besonderes Anliegen der IT-Abteilungen sind heute besonders die vielen Hot-Fix-Patches, die Microsoft zum Schutz der Anwender und zur Absicherung des Windows-Betriebssystems herausgibt. Die Active Upgrade-Software sorgt jetzt dafuer, dass die Updates mit wesentlich weniger Stoerungen fuer den laufenden Systembetrieb durchfuehrbar sind als bisher.
Die Active Upgrade-Technologie wird durch einen von Stratus entwickelten Chipsatz in der ftServer W Series 4000-Produktlinie ermoeglicht, der das vollstaendig redundante System bei den Online-Upgrades in zwei voneinander unabhaengig arbeitende Server aufteilt. Waehrend auf einem der Server die Applikation unterbrechungsfrei weiterlaeuft, wird auf dem anderen Server die Software-Aktuali-sierung vorgenommen. Anschliessend werden beide Seiten synchronisiert und setzen ihren Betrieb als ein einziger logischer Server im fehlertoleranten Modus fort.
News vom 25. September 2005
Hardware von Apple fuer verteilten Superrechner. Europas vertrauliche Daten unter dem 'Xserve'. Einen verteilten Superrechner auf Basis des Servers 'Xserve' von Apple Computer will das Start-up Omneta ueber ganz Europa hinweg installieren. Entlang der Internet-Backbones soll in verschiedenen europaeischen Staedten das Hochleistungsnetzwerk entstehen. Omneta will dann zusammen mit dem Netzwerkbetreiber Interoute den Zugang zu diesen Servern an Unternehmen leasen.
Zunaechst wollen die beiden Unternehmen mit der Hilfe von Apple an einigen Standorten die Funktionsfaehigkeit des Clusters mit 'Xserve' und 'Xserve RAID Arrays' testen. Bis zu 150 Datenzentren in ueber 60 Staedten wuerden dann ueber das gemeinsame Netzwerk verbunden.
Das Rueckgrat des Clusters waeren die Server von Interoute, die ueber ein Multigigabit Glasfaserkabel verbunden sind. Diese koennen bis zu einem Petabit Datenvolumen bewaeltigen. "Mit dem Test wollen wir feststellen, wie weit das Betriebssystem von Apple skaliert und ob so ein verteilter Zusammenschluss ueberhaupt moeglich ist", erklaerte Tony Clark, CTO von Omneta. Apple habe massiven Support fuer dieses Projekt angekuendigt, wie es in US-Medien heisst. Das Unternehmen selbst wollte hingegen das Engagement nicht kommentieren.
Omneta werde den Test jedoch nicht auf einen einzelnen Standort beschraenken, denn das wuerde die Moeglichkeit von organischem Wachstum einschraenken. Was dann der Test zu Tage braechte, wuerde sich dann auf viele Staedte uebertragen lassen, erlaeuterte Clark. In nicht weniger als acht Tage und nicht laenger als ein Jahr soll der Aufbau der Infrastruktur dauern.
Die Orte fuer die Server-Installationen seien streng geheim, und bombensicher. Auch ueber Kooperationen fuer Authentisierungs-Technologien habe man sich bereits ausgetauscht, erklaerte Clark. Gemaess Apple sei das Betriebssystem 'Tiger' "theoretisch" unendlich skalierbar. Theoretisch wuerde aber bedeuten, dass die Entwickler bei Apple es wohl nicht so genau wuessten, erklaerte Clark.
News vom 24. September 2005
Dell verkauft die meisten Linux-Server. Im zweiten Quartal 2005 hat Dell zum ersten Mal weltweit die meisten Linux-Server verkauft, so Marktforscher IDC.
Dell hat einen neuen Rekord aufgestellt: Im zweiten Quartal hat der Direktanbieter laut Marktforschungsinstitut IDC ('IDC WW Quarterly Server Tracker', August 2005) weltweit erstmals die meisten x86-basierenden Linux-Server ausgeliefert. Dabei hat Dell gleichzeitig seine marktfuehrende Position bei Linux-Auslieferungen vom vergangenen Quartal in den USA und Japan behauptet.
Den Erfolg von Dell fuehren Experten des US-Marktforschers Summit Strategies unter anderem auf das Engagement des Unternehmens fuer High-Performance-Cluster (HPC) zurueck, bei denen Linux eine grosse Rolle spielt: 'Dell war einer der ersten Anbieter von High-Performance-Clustern und damit massgeblich daran beteiligt, den Einsatz und das Management von HPCs zu vereinfachen. Das zahlt sich jetzt aus.' HPCs sind eine ebenbuertige und kostenguenstigere Alternative zu Unix-basierenden Supercomputern.
Diese Presseinformation kann auch hier abgerufen werden.
Dell ist einer der weltweit fuehrenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen fuer den Aufbau einer komplexen internen IT- und Internet-Infrastruktur. Der Umsatz von Dell in den letzten vier Quartalen belief sich auf 52,8 Milliarden US-Dollar. Auf der Basis seines direkten Geschaeftsmodells entwickelt, produziert und konfiguriert Dell seine Produkte und Services nach individuellen Kundenanforderungen und bietet eine umfassende Auswahl an Software und Peripheriegeraeten. Auf der Fortune-Liste der 'Most Admired Companies' belegt Dell in den USA den ersten Platz; weltweit liegt das Unternehmen an dritter Stelle. Informationen zu Dell und seinen Produkten koennen im Internet unter www.dell.de abgerufen werden.
News vom 23. September 2005
Der neue EFI Fiery Server. Fiery Server bietet verbesserte Produktivitaet und leistungsstarkes Farbmanagement fuer Xerox DocuColor 250/240 Kunden in jedem Bereich - von leichter Produktion bis zu graphikintensiven Kreativen.
EFI hat bekanntgegeben, dass der Fiery® EXP250 Farbserver, welcher Druckauftraege fuer Drucksysteme erstellt, abwickelt und anweist ab sofort fuer den Xerox DocuColor250 (digitaler Produktionseinstiegs-Farbdrucker/-Kopierer, mit einer Geschwindigkeit von 50 Seiten pro Minute) und den DocuColor240 (40 Seiten pro Minute) der Xerox Corporation (NYSE:XRX) verfuegbar ist. Der EXP250 Farbserver bietet eine hohe Produktivitaet und verbesserte Kontrolle ueber exaktes Drucken.
Fiery EXP250 bietet ein solides Programm fuer Farbpraezision mit Kontrollinstrumenten, variabler Datendruckunterstuetzung (VDP) und verbesserten Arbeitsgang- und Sicherheitsaspekten fuer leichte Produktion, betriebliche Reproabteilungen, graphikintensive Bereiche (Graphic Arts, Kreativdienste, Druckvorbereitung/Druckprobe) und „Print-for-Pay“. Die fuer den EXP250 verfuegbaren Fiery-Optionen umfassen u.a. das exklusive Fiery® Production Printing Package, welches DocuColor 250/240 Kunden umfangreiche Produktionsfunktionalitaet bietet.
„Fiery EXP250 bietet Xerox-Kunden verbesserte Funktionen, um qualitativ hohe Farb- und S/W-Drucke schnell und effektiv zu erstellen”, erklaerte Mike Kucharski, Vice President der Production Solutions Business Unit von Xerox Production Systems Group. „Mit dem EXP250 Farbserver koennen leichte Produktions- oder Graphic Communications Unternehmen das volle Potential des digitalen Farbdruckers DocuColor 240/250 von Xerox nutzen und eine Vielzahl von Anwendungen drucken.”
EXP250 wurde speziell fuer die hohen Produktions- und Qualitaetsanforderungen von Unternehmen der Branche entwickelt und gewaehrleistet nach wie vor hohe Zuverlaessigkeit und Flexibilitaet. Der von EXP250 getriebene DocuColor 250/240 nutzt Fiery-Benutzerschnittstellen, wie z.B. die preisgekroente Command WorkStation™, fuer anspruchsvolle Funktionen und Arbeitsgaenge, um ein extrem produktives System zu bieten. Mit der Technologiekombination von EXP250, die Arbeitsprozesse rationalisiert und automatisiert, koennen komplexe Farbdokumente mit variablen Daten, Tabs, Ausschuss und spezieller Papierhandhabung sofort mit voller Geschwindigkeit produziert werden.
„Mit EXP250 setzt EFI seine langjaehrige Tradition der Entwicklung innovativer Produkte und als Branchenvorreiter fort”, erklaerte Frank Mallozzi, Vice President fuer weltweiten Vertrieb und Marketing. „Unsere enge Zusammenarbeit mit Xerox ermoeglicht es uns, DocuColor 240/250 Kunden zahlreiche Spitzenprogramme von Fiery anzubieten, u.a. auch die Production Printing Package Option mit leistungsstarken Druckoptimierungskapazitaeten und Tools fuer hervorragende Druckleistungen.”
Der im Juni 2005 auf dem Markt eingefuehrte digitale Drucker/Kopierer Xerox DocuColor 240/250 wird auch mit einem integrierten Fiery- Controller angeboten, der optimale Lieferkapazitaeten fuer PDF und Microsoft Office Benutzer sowie fuer graphikintensive Arbeitsumgebungen und andere kreative Unternehmen bietet. EXP250 gehoert zu den Fiery-Programmen, die speziell fuer die Farbdrucksysteme von Xerox entwickelt wurden, von der Xerox iGen3® Digital Production Press bis zum Xerox DocuColor® 12 und dem Xerox Phaser EX7750 Farblaserdrucker, welcher die Auszeichnung Macworld 2005 Best of Show gewann.
News vom 22. September 2005
Ausfallsicherer VoIP-Server. Gateway leitet VoIP-Gespraeche ins Festnetz um. Ein Netzwerkausfall kann fuer ein Unternehmen, das VoIP implementiert hat, den Kommunikationsausfall bedeuten und zu schwerwiegenden Problemen fuehren. Loesungen wie die Installation von IP-PBX-Systemen wuerden das Problem loesen, die erforderlichen Ausgaben koennen jedoch die Kosten reduzierenden Effekte einer Implementierung von VoIP wieder zunichte machen. Benoetigt wird ein kosteneffizienter Weg, die IP-PBX-Moeglichkeiten von Geschaeftszentralen fuer entfernt gelegene Niederlassungen verfuegbar zu machen, und zwar mittels eines WAN-Netzwerks mit eingebauter Ausfallsicherheit. Multi-Tech Systems stellt einen SIP-faehigen VoIP-Server vor, der genau diese Voraussetzungen erfuellt.
Der MultiVOIP SS SIP Survivability Server bietet die grundlegenden Funktionen eines zentralisierten VoIP-Systems fuer entfernt gelegene Standorte bei IP-Netzwerk (z.B. WAN)-Ausfaellen. Darueber hinaus bietet er durch ueberbrueckung des Public Switched Telephone Network (PSTN) zum IP-Netzwerk Gateway-Funktionalitaet, indem eine oder mehrere Analogleitungen anschliessbar sind. Der MultiVOIP SS kann auch zu analogen Telefonanlagen und Faxgeraeten verbinden.
"Mit der Investition in IP-faehige PBX-Systeme stehen Unternehmen vor dem Dilemma, kosteneffektive Ausfallsicherheit und lokalen Zugriff in entfernt gelegenen Niederlassungen zu gewaehrleisten", stellte Chip Harleman fest, Vice President fuer Vertrieb und Marketing der Multi-Tech Systems Inc. "Tritt ein Netzwerkausfall auf, koennen sich IP-Telefone in Niederlassungen am MultiVOIP-Server anmelden - sei es lokal oder remote -, so dass eine gewisse Betriebsverfuegbarkeit gesichert ist. Unser neuer MultiVOIP SS Survivability Server verfuegt ueber die erforderlichen Funktionen zur Bereitstellung grundlegender IP-Telefonie fuer kleinere Niederlassungen waehrend eines WAN-Ausfalls. Durch die Verbindung von bis zu acht analogen Leitungen kann das PSTN zum IP Netzwerk ueberbrueckt werden."
Die unverbindliche Preisempfehlung fuer das ab sofort lieferbare MVP210-SS 2-Port-Modell betraegt 999 Dollar (823 Euro), 1 599 Dollar (1 317 Euro) fuer das das 4-Port-Modell MVP410-SS und 2 599 Dollar (2 141 Euro) fuer das 8-Port-Modell MVP810-SS.
News vom 21. September 2005
Sun stellt Server mit dem neuen UltraSPARC IV+ vor. Der in 90-Nanometer-Technik hergestellte Doppelkern-Prozessor UltraSPARC IV+ soll seinen Vorgaenger UltraSPARC IV in den Mittelklasse-Servern Sun Fire V490 (vier Prozessoren), V890 (8 CPUs), E2900 (12 CPUs), E4900 (12 CPUs) und E6900 (24 CPUs) abloesen. Dem in 130-nm-Technik gefertigten UltraSPARC IV mit 108 Watt Leistungsaufnahme und maximal 1,35 GHz Taktfrequenz, den Sun bereits 2003 unter dem Codenamen Jaguar angekuendigt hatte, folgt nun der 2004 beschriebene 90-Nanometer-Panther: Mit hoeheren Taktfrequenzen (1,8 GHz sind geplant), integriertem L2-Cache und weiteren Verbesserungen soll seine Leistung doppelt so hoch liegen wie beim Vorgaenger, gleichzeitig soll der Energiebedarf sinken.
Waehrend die oben verlinkte Midrange-Server-Webseite den UltraSPARC IV+ schon erwaehnt, ist er bei den einzelnen Servern noch nicht zu finden -- das duerfte sich in den naechsten Stunden aendern.
Mit dem UltraSPARC IV hatte Sun vor eineinhalb Jahren das Zeitalter des Throughput Computing eingelaeutet: Dank Chip-Multi-Threading (CMT) sollte die neue CPU deutlich mehr Leistung bringen. Was Sun eigentlich mit diesen Schlagwoertern meint, ist der Einsatz von Dual-Core-Prozessoren (eben dem UltraSPARC IV), um den Durchsatz zu steigern -- statt beispielsweise mit Prozessoren mit hoeherer Taktfrequenz die Spitzen-Rechenleistung zu erhoehen.
Auch die kuerzlich eingefuehrten AMD-Opteron-Server Sun Fire X2100, X4100 und X4200 passen zum Throughput-Computing-Marketing, weil eben Doppelkern-Opterons zum Einsatz kommen. Dabei setzt Sun uebrigens einen bisher sonst nicht erhaeltlichen Opteron 280 mit 2,4 GHz Taktfrequenz ein, der laut Andy von Bechtolsheim 120 Watt Leistung aufnimmt.
Bei den kleineren Servern plant Sun die Einfuehrung eines UltraSPARC-IIi-Mehrkern-Prozessors namens Niagara, bei dem jeder Kern dank Multithreading mehrere Threads gleichzeitig ausfuehren kann. In Grossbritannien will Sun am 30. September Naeheres verkuenden. Moeglicherweise kommen die Niagara-Prozessoren in Maschinen zum Einsatz, die den neuen x64-Galaxys sehr aehnlich sind.
Fuer grosse Server entwickelt Sun den CMT-Prozessor Rock. Zugleich wird Sun gemeinsam mit Fujitsu die Advanced Product Line (APL) entwickeln. Bis dahin vertreibt Sun bereits Primepower-Maschinen mit SPARC64 V.
News vom 20. September 2005
Management Suite 8.6 von LANDesk mit iAMT-Unterstuetzung. Als eines der ersten Unternehmen hat LANDesk in der neuen Version 8.6 seiner Management Suite die Unterstuetzung fuer Intels Adavanced Management Technology (iAMT) integriert. Damit ist die Verwaltungssoftware in der Lage, neue Desktopsysteme mit iAMT selbst im ausgeschalteten Zustand zu erfassen und, falls notwendig, zu konfigurieren. LANDesk hat die Software zum Download als freie 45-Tage-Testversion bereit gestellt. Erforderliche Voraussetzungen fuer den Betrieb ist ein Windows-2000- oder -2003-Server mit IIS und Datenbank (SQL-Server oder Oracle).
Die fuers Digital Office entwickelte Technik zur Fernwartung hat Intel im Ethernetchip (82573E) integriert, mit dem die neuen Desktopsysteme auf Basis des 945G-Chipsatzes (Codename Lyndon) ausgestattet sind. Im naechsten Jahr sollen Notebooks (Codename Sonoma) mit iAMT folgen.
LANDesk bietet neben den Verwaltungswerkzeugen auch solche zur Absicherung der Systemlandschaft. Die Management Suite fuer Desktops und Server kann Windows-, Linux- sowie Mac-OS-X-Clients erfassen. Die Security Suite ist unter anderem in der Lage, neu zugeschaltete Systeme auf vorgebbare Sicherheits-Level zu untersuchen und sie erst dann fuer den produktiven Betrieb freizugeben, wenn sie die Anforderungen erfuellen.
News vom 19. September 2005
IBM liefert neuen Grossrechner z9 aus. Ende vergangener Woche hat IBM mit der Auslieferung seiner neuen Server-Generation "System z9" begonnen. Die Rechner in Kuehlschrankgroesse sind in fuenf Modellen -- S08, S18, S28, S38 und S54 -- mit bis zu 512 GByte Hauptspeicher erhaeltlich. Die Preise beginnen bei ungefaehr einer Million US-Dollar.
Bei der Entwicklung der z9-Serie haben unter anderem verbesserte Funktionen fuer die Datensicherheit im Vordergrund gestanden. Vertrauliche Kundendaten lassen sich nun zum Beispiel nicht nur auf dem Server selbst, sondern auch auf den Speichermedien verschluesseln.
News vom 18. September 2005
PDC: Erste Beta von Windows Server 2007. Bob Muglia, Senior Vice President der Windows Server Division, hat den dritten Tag von Microsofts Entwicklerkonferenz in Los Angeles eroeffnet. In seiner Keynote gab er einen Ausblick auf die Entwicklungen im Server-Bereich fuer die naechsten drei Jahre.
Noch in diesem Jahr wird Windows Server R2 herauskommen. Neu sind vor allem die Managementconsole 3.0 und der Windows Federation Service. Er ermoeglicht die Zusammenarbeit von Active-Directory-Servern verschiedener Firmen oder Organisationen.
Im kommenden Jahr, etwa zeitgleich zu Windows Vista, stellt Microsoft mit WinFX eine vollstaendig auf .NET basierende Windows API bereit. Gleichzeitig kommt mit Monad eine neue objektorientierte Scriptsprache heraus, die ebenfalls auf .NET basiert. Sie soll das bisherige VBScript abloesen. Ebenfalls fuer 2006 ist der auf Active Directory basierende Security Token Service angekuendigt.
Die naechste Version des Windows Servers soll Windows Server 2007 heissen und auch 2007 herauskommen. Eine erste Beta-Version des Windows Server 2007 wird an die Teilnehmer der PDC verteilt. Zu den wichtigsten Neuerungen gehoert TxF, ein auf NTFS basierendes transaktionsorientiertes Dateisystem. Bob Muglia versicherte, dass TxF keinerlei Performance-Overheads erzeugte, solange keine Transaktionen benutzt werden. Nutzt man das neue Feature, soll es nur minimal Performance kosten.
Windows Server 2007 wird stark modular aufgebaut sein. Es soll einen Server Core ohne jegliches User Interface und eine Server-Core-Plus-Schicht fuer haeufig benutzte Features wie Active Directory oder Server Management geben. Je nach Server-Rolle bietet Microsoft weitere Module, von denen jeweils nur die tatsaechlich benoetigten Teile installiert werden.
Vollstaendig neu wird der IIS 7 sein. Auch bei ihm steht die Modularitaet im Vordergrund. Bisher besteht der IIS aus einer einzigen DLL, die die gesamte IIS-Funktionalitaet implementiert. Zukuenftig soll es eine Vielzahl von Modulen mit offenen Schnittstellen geben, die einzelne Funktionsbloecke des IIS implementieren.
ueber ein XML-Configfile, welches die bisherige IS-Metabase abloest, waehlt der Administrator die IIS-Module, deren Funktion er fuer den jeweiligen Einsatzzweck benoetigt. Ein IIS zum Anzeigen statischer Webseiten zum Beispiel wird dadurch erheblich schlanker, sicherer und leichter zu administrieren.
News vom 17. September 2005
PDC: Longhorn-Server soll stabiler und sicherer werden. Selbstheilendes Dateisystem und automatischer Patch Check geplant. Microsoft will beim Longhorn-Server die Sicherheit und Zuverlaessigkeit deutlich steigern und plant unter anderem ein Dateisystem mit Selbstheilungsfaehigkeiten und einen automatischen Patch-Check. Diese und weitere Features wurden auf der Professional Developers Conference in Los Angeles vorgestellt. Der Longhorn-Server soll im Jahr 2007 erscheinen. Zu den neuen Funktionen gehoert "secure at install". Dabei werden waehrend der Installation - abhaengig von der eingestellten Rolle des Servers - automatisch Patches installiert. Longhorn-Server kann beispielweise als File- oder Printserver konfiguriert werden.
Neu ist auch ein Dateisystem mit Selbstheilungskraeften. Schadhafte Sektoren der Festplatte werden basierend auf Daten von Defrag stillgelegt und nicht mehr angesprochen. Auf fuer fehlerhafte Prozessoren soll eine Routine enthalten sein. Microsoft-Manager Jeff Price machte aber deutlich, dass diese Funktionen nur Basisanforderungen erfuellen, fuer weitergehende Beduerfnisse seien nach wie vor Tools von Drittanbieten notwendig.
Beim Dateisystem und in der Registry wurden auch die Transaktionsfaehigkeiten weiterentwickelt. Dadurch soll es fuer Administratoren einfacher werden, aenderungen zurueckzunehmen. Fuer mehr Sicherheit wird die Network Access Protection (NAP) implementiert, die Clients vor der Verbindung mit dem Netzwerk einem Gesundheitscheck unterzieht. Dabei wird geprueft, ob die aktuellsten Patches installiert sind und ein Geraet auf Viren gescannt wurde. Die NAP sollte eigentlich schon in Windows Server 2003 R2 bereitstehen.
Einige Neuerungen fuers Active Directory werden wohl erst nach der Markteinfuehrung von Longhorn Server bereitstehen. Dazu gehoert der Security Token Service, der die im R2-Release eingefuehrten Federation Services erweitern soll.
Auf der PDC wurde zwar eine Community Technology Preview vom Longhorn-Server verteilt, wie oft und in welchem Rahmen kuenftige Releases bereitgestellt werden, steht derzeit aber noch nicht fest.
News vom 16. September 2005
Neue Version von Sybase Adaptive Server Enterprise verfuegbar. Sybase, Anbieter von Enterprise-IT-Infrastruktur und mobiler Software, hat die neue Version des relationalen Datenbankmanagement-Systems Adaptive Server Enterprise (ASE) vorgestellt. ASE 15 bietet Erweiterungen wie eine zum Patent angemeldete Technologie zur Verarbeitung von Abfragen, die die Performance steigern und den Verbrauch an Hardwareressourcen verringern soll. Dieses Ziel unterstuetzen auch Smart Partitions, die exakt die benoetigte Information adressieren. Die Moeglichkeit zur Verschluesselung auf der Festplatte soll die Sicherheit erhoehen.
Die neue Version verbessert ausserdem das Management unstrukturierter Daten durch fortgeschrittene XML-Funktionen, vereinfachte Generierung von XML-Dokumenten und deren Schema-Validierung. Ausserdem besitzt ASE 15 erweiterte Services fuer den direkten Zugriff auf unstrukturierte und semistrukturierte Daten in Betriebssystemdateien. Diese Services werden gemeinsam mit dem Core-Server angeboten (in frueheren Versionen wurden beide Komponenten separat verkauft).
Neue Leistungsmerkmale erhoehen fernerhin die Verfuegbarkeit. Unter anderem koennen Daten so partitioniert werden, dass einzelne Partitionen auf unabhaengige physikalische Geraete verteilt werden. So bleiben bei Ausfall eines Geraets die anderen Partitionen nach wie vor verfuegbar.
ASE 15 wird in unterschiedlichen Editionen angeboten – von einer freien Express Edition (fuer Linux-Nutzer mit maximal 5 GB an Daten, 2 GB Speicher und 1 CPU) bis zur Enterprise-Produktfamilie. Alle sind ab sofort verfuegbar. Adaptive Server Enterprise 15 laeuft auf den Betriebssystemen Linux, Windows, Solaris, HP-UX und AIX.
News vom 15. September 2005
Dedizierte Miet-Server von T-Online. T-Online mischt ab sofort im Markt fuer dedizierte Miet-Server mit. Die Darmstaedter Telekom-Tochter bietet wahlweise Server mit Root-Zugriff oder in einer administrierten Variante ("managed") an. Als Betriebssystem stehen vorkonfigurierte Suse-, Fedora-, oder Debian-Installationen oder auch Windows Server 2003 Web Edition bereit. Zur Administration gibt T-Online den Kunden das Tool Plesk an die Hand.
Der guenstigste Server heisst "Starter" und kostet 69 Euro pro Monat pus 99 Euro Einrichtungsgebuehr. In den ersten drei Monaten zahlen Kunden als Einfuehrungsangebot 49 Euro pro Monat. T-Online ist damit nicht gerade ein Billigheimer, aber angesichts der eingesetzten Hardware und zusaetzlichen Leistungen erscheint der Preis im Vergleich noch moderat.
Die Server selbst kommen von Dell. Im "Starter" stecken ein Pentium IV 2,8 GHz, 512 MByte RAM und eine 80-GByte-Festplatte. Der Starter-Kunde bekommt ein vergleichsweise schmal bemessenes monatliches Traffic-Freikontingent von 300 GByte/Monat spendiert. Immerhin sind in allen Server-Paketen vier feste IP-Adressen und eine Domain enthalten. Ein Reboot- und Recovery-Service ist inklusive. ueberaus nuetzlich waere allerdings eine serielle Konsole, mit der man ueber die serielle Schnittstelle auf den Server im Notfall auch dann zugreifen kann, wenn er ueber das Internet nicht mehr zu erreichen ist.
Nach eigenen Angaben bringt T-Online seine Server in Rechenzentren in Frankfurt und Duesseldorf unter. Inzwischen hat das Unternehmen bestaetigt, dass die Server von der Duesseldorfer Intergenia AG technisch betreut werden. Intergenia ist mit seiner Marke Server4You ebenfalls Anbieter von dedizierten Servern.
T-Online wirbt ausdruecklich mit der "direkten Anbindung an das blitzschnelle T-Com-Backbone". Das legt nahe, dass T-Online als Kunden vor allem Gameserver-Betreiber im Visier hat, die auf niedrige Latenzzeiten zu Spielern angewiesen sind, die via T-DSL online sind.
News vom 14. September 2005
Apache HTTP Server 2.1.7 Beta veroeffentlicht. Die Apache Software Foundation hat die Beta Version 2.1.7 des prominenten HTTP-Servers Apache zum Download freigegeben.
Hauptaenderungen zum Versionszweig 2.0 sind zum Beispiel Verbesserungen beim Caching oder eine Implementation von Smart Filtering. Des weiteren machten die Entwickler ein Update der Perl Regular Expression Bibliothek auf Version 5. Die neue Version kann ausserdem mit Dateien umgehen, die groesser als zwei Gigabyte sind. Hinzugefuegt wurde auch der Switch -M. Mit diesem koennen sich Administratoren alle geladenen Module der momentanen Konfiguration anzeigen lassen. Dies beinhaltet auch die DSOs, die der Server via mod_so laedt. Alle weiteren Neuerungen und aenderungen koennen Sie hier nachlesen.
Die derzeit bekannten Probleme lassen sich an einer Hand abzaehlen. Zum Beispiel gibt es ein Problem mit der Datei listen.c auf AIX-Betriebssystemen und die RPM spec-Datei ist nicht auf dem neuesten Stand. Das offizielle Announcement koennen Sie hier nachlesen. Herunterladen laesst sich die Beta-Version hier.
News vom 13. September 2005
Sun stellt Galaxy-Server vor. Sun Microsystems hat heute seine Server-Familie mit Codenamen Galaxy vorgestellt. Wie angekuendigt sind die neuen Sun Fire x64-Server mit Opteron-Prozessoren von AMD bestueckt. Sie werden mit Solaris 10 ausgeliefert, koennen wahlweise aber auch mit Linux und Windows zum Einsatz kommen, teilt Sun mit.
Am unteren Ende der Preisskala platziert der Unix- und Serverspezialist den Sun Fire X2100 mit einem Sockel, einem AMD Opteron 146 und 512 MByte Speicher, der 745 US-Dollar kostet. Weitere Modelle sind die Zwei-Sockel-Server Sun Fire X4100 und X4200. Der X4100, der fuer 2195 US-Dollar zu haben ist, kommt mit einem AMD Opteron 248 und 1 GByte Speicher. Der aehnlich ausgestattete X4200 kostet 2595 US-Dollar. Kuenftige Systeme dieser Familie sollen ueber acht Prozessorsockel verfuegen. Wann dies so weit sein wird, teilt Sun nicht mit.
Weiter hat Sun bekannt gegeben, kuenftig biete das Unternehmen Support auch fuer Windows Server auf Fire-x64-Systemen. Microsoft-Manager Chris Phillips bezeichnete die Ankuendigung als einen weiteren Baustein der wachsenden Zusammenarbeit zwischen Sun und den Redmondern. Die beiden Unternehmen hatten voriges Jahr ihre juristischen Streitigkeiten beigelegt und eine Kooperation vereinbart.
News vom 12. September 2005
"Sanctuary"-Produktreihe jetzt auch fuer Novell eDirectory verfuegbar. SYSTEMS 2005: Zentrale Freigabe von saemtlichen externen Geraeten. SecureWave praesentiert auf der Fachmesse Systems (24. bis 28. Oktober in Muenchen - in Halle B2 am Stand 307) verschiedene neue Loesungen innerhalb ihrer "Sanctuary"-Produktreihe. So werden beispielsweise erstmals die Version 3.1 von "Sanctuary Device Contro"l und die Server-Edition von "Sanctuary Application Control" vorgestellt. Ein weiteres Highlight ist die Kompatibilitaet mit Novell eDirectory.
Die Software Sanctuary Device Control ist die zentrale Schaltstelle fuer die Freigabe von saemtlichen externen Geraeten - wie USB-Sticks, Scannern, PDAs - im Unternehmen. Liegt keine Berechtigung vor, wird der Einsatz konsequent abgeblockt. Dadurch koennen zum einen interne Daten nicht auf private Speichermedien geladen werden und zum anderen sinkt die Gefahr des Einschleusens von schaedlichen Anwendungen ueber externe Quellen.
SecureWave zeigt eine neue Server Version der Software Sanctuary Application Control. Diese Loesung dient der zielgerichteten Freigabe von Anwendungen. In der aktuellen Edition wurden ein Buffer Overflow-Schutz und der Windows Update Service WUS integriert. Ab sofort ist die Sanctuary Produktreihe mit Novell eDirectory kompatibel. Damit profitiert auch dieser Kundenkreis von umfassender IT-Sicherheit nach dem White-List-Prinzip.
News vom 11. September 2005
Macromedia zeigt Flash Media Server 2 auf der IBC in Amsterdam. Macromedia hat Macromedia Flash Media Server 2 angekuendigt, den Nachfolger des Flash Communication Server. Dabei handelt es sich um eine Serversoftware, die eine Kombination aus herkoemmlichen Streaming-Media-Moeglichkeiten und einer flexiblen Entwicklungsumgebung fuer interaktive Media-Applikationen bieten soll. Flash Media Server 2 komplettiert Macromedia Flash Professional 8 und den Flash Player 8. Macromedia wird den Flash Media Server 2 vom 9. bis zum 14. September auf der International Broadcast Convention 2005 (IBC) im RAI Convention Center in Amsterdam (Halle 7, Stand 118) praesentieren.
Neue Features
Flash Media Server 2 ist die Grundlage fuer Flash Video (sowohl live als auch Aufnahme) im Masseneinsatz wie bei Video on Demand, Live-Web-Radio, MP3-Streaming, Video-Blogging und Video-/Audio-Chat-Applikationen. Das neue Release arbeitet ausserdem mit dem skalierbaren Server des amerikanischen Unternehmens Edge Origin zusammen, der optional eine Enterprise-Architektur fuer Videoanwendungen bereitstellt mit einer Enterprise-tuechtigen Architektur, die Lastausgleich, Ausfallsicherung und Clustering vereinfachen soll. Flash Media Server 2 hat eine programmierbare Streaming-Umgebung, die ein API fuer praezise Codekontrolle bei Videouebertragungen umfasst. Zu den Leistungsmerkmalen gehoeren nutzerspezifische Interaktivitaet, Nutzer-Authentifizierung und Bandbreitenerkennung.
Die Videooptionen von Flash Media Server 2 nutzen den neuen Video-Codec in Flash Player 8, der automatisch die verfuegbare Verbindungsbandbreite ermittelt, um den Stream darauf anzupassen.
Preise und Verfuegbarkeit
Die Kosten fuer Macromedia Flash Media Server 2 variieren je nach Konfiguration und Anzahl der Lizenzen. Das Produkt ist ab 4.500 US-Dollar fuer eine Zwei-CPU-Konfiguration mit Professional-Edition-Lizenz zu haben. Flash Media Server 2 soll ab Oktober zu erwerben sein. Kunden, die bis jetzt Flash Communication Server mit einem laufenden Wartungsvertrag genutzt haben, koennen kostenlos auf Flash Media Server 2 upgraden. Die Flash Media Server 2 Public Beta wird noch im September erhaeltlich sein. Flash Media Server 2 ist fernerhin ueber ausgewaehlte Hosting-Provider erhaeltlich.
News vom 10. September 2005
Freie Alternative zu Lotus Notes und Exchange Server. Das US-Start-up Zimbra - vormals Liquid Systems - hat die Beta-Version einer Software veroeffentlicht, bei der es sich nach Angaben des Herstellers um eine freie Alternative zu Collaboration-Loesungen wie IBM Lotus Notes und Microsoft Exchange Server handelt. Das Unternehmen kuendigte zudem den kostenpflichtigen Dienst 'Zimbra Network' an, der Support und andere Dienstleistungen liefern soll.
Die 'Zimbra Collaboration Suite' beinhaltet E-Mail-, Kalender- und Kontakte-Funktionen. Die Suite liegt als Ajax-Client (Asynchronous JavaScript and Extensible Markup Language) und als Server Software vor. Der Server laeuft gegenwaertig auf 'Fedora Core 3' und auf 'Red Hat Enterprise Linux 4'. Der Client - auf den man auch via Firefox und Internet Explorer zugreifen kann - unterstuetzt Linux, Mac OS und Windows.
Zimbra war von Scott Dietzen mitbegruendet worden, frueher CTO von Bea Systems. CEO ist Satish Dharmaraj, ehemaliger Vice President of Messaging Products bei Openwave Systems. Dharmaraj war auch fuer Sun taetig und dort an der Entwicklung der 'Java Server Pages' beteiligt.
News vom 9. September 2005
Centro: Mittelstands-Server von Microsoft. Spezielle Server-Loesung fuer den Mittelstand auf Longhorn-Basis
Microsoft will eine spezielle IT-Infrastrukturloesung fuer mittelstaendische Betriebe entwickeln. Unter dem Codenamen "Centro" sollen mehrere Microsoft-Technologien zu einem integrierten Infrastruktur-Produkt verknuepft werden. Als Kern soll die kommende Windows-Server-Version mit Codenamen "Longhorn" dienen.
Centro soll exakt auf die Beduerfnisse klassischer Mittelstandsbetriebe zugeschnitten werden, verspricht Microsoft. Schon kurz nach der Einfuehrung des Longhorn-Servers, mit der derzeit fuer 2007 gerechnet wird, will Microsoft Centro auf den Markt bringen.
Microsoft will bei der Entwicklung die spezielle Rolle von IT-Abteilungen in Mittelstandsbetrieben ins Auge fassen, d.h. hohe komplexe EDV-Landschaften und geringe personellen Ressourcen. Centro soll daher vor allem die IT-Verantwortlichen bei ihren Arbeiten im Bereich IT-Infrastruktur entlasten.
Bei der Entwicklung will Microsoft Kunden und Vertriebspartner eng einbinden. Im Rahmen regelmaessig stattfindender "Advisory Boards" werden Rueckmeldungen beider Gruppen auch in institutionalisierter Form eingebunden.
News vom 8. September 2005
Microsoft will mit neuer Strategie beim Mittelstand punkten. Microsoft will mit einer neuen Strategie im Markt von Unternehmenssoftware für den Mittelstand Boden gegen grosse Konkurrenten wie SAP und Oracle gutmachen. Auf dem Business Summit 2005 in Redmond kündigte der Softwareherteller am Mittwoch unter anderem eine neuartige Softwarelösung für Server in kleinen und mittleren Betrieben an. Microsoft wolle eine Software-Generation liefern, die in der gleichen Weise aufgebaut sei, wie mittelständische Firmen wirklich arbeiten, sagte Microsoft-Chef Steve Ballmer.
Ein zentraler Baustein der neuen Strategie sei eine neue Produktlinie von Anwendungen unter dem Namen "Microsoft Dynamics". Unter dem Codenamen Centro soll eine neue Server-Infrastruktur zum Beispiel exakt auf die Bedürfnisse klassischer Mittelstandsbetriebe zugeschnitten sein.
"Meist sind in den Unternehmen nur ein bis zwei Personen für die Server-Infrastruktur und gleichzeitig auch noch für Desktops, Faxgeräte und ziemlich alles, was einen Stecker besitzt, zuständig", sagte Microsoft-Manager Steven VanRoekel. Centro soll die IT-Verantwortlichen durch die Integration aller nötigen Komponenten entlasten. Das Paket verknüpfe zum Beispiel mehrere Technologien wie Windows Server Longhorn sowie E-Mail, Sicherheits- und Management-Software.
Mittelständische Unternehmen stünden heute oft vor ähnlichen Anforderungen wie Grossunternehmen, sagte Ballmer. "Bei Microsoft sind wir der Auffassung, dass Mitarbeiter die wichtigsten Faktoren für Stärkung und Wachstum eines Unternehmens sind." Gemeinsam mit Partnern entwickelt Microsoft deshalb Technologielösungen, "die die Effizienz dieser Mitarbeiter fördern und damit den Geschäftserfolg von mittelständischen Unternehmen weltweit steigern".
Betriebswirtschaftliche Unternehmenssoftware sei heute oft viel zu komplex, sagte Microsofts Chief Software Architect Bill Gates. Die neue Software-Strategie des Unternehmens ziele deshalb darauf ab, die einzelnen Anwendungen deutlich besser auf die jeweiligen Aufgabenbereiche der Mitarbeiter zuzuschneiden.
Der Konkurrenzkampf im Markt für Unternehmenssoftware ist in den vergangenen zwei Jahren immer schärfer geworden, da der Bedarf in grossen Unternehmen vielfach gedeckt ist. Nach zum Teil spektakulären Übernahmen etwa von PeopleSoft durch Oracle versuchen die Rivalen auf dem Markt nun das lukrative Geschäft mit dem Mittelstand aufzubauen. Microsoft hatte sich mit Unternehmenssoftware zuletzt, ebenfalls mit einer Reihe von Übernahmen kleinerer Firmen, gegen die "Platzhirsche" SAP und Oracle Marktanteile verschaffen können.
News vom 7. September 2005
Der quelloffene SSH-Server und -Client von OpenSSH ist in Version 4.2 erschienen. Das neue Release fixt diverse, kürzlich veröffentlichte Sicherheitslücken und weitere Fehler und führt neue Leistungsmerkmale ein.
Zu den gestopften Sicherheitslecks gehört ein Fehler in der Behandlung von dynamisch zugewiesenen Port-Forwards. Durch diesen wurden fälschlicherweise so genannte "GatewayPorts" aktiviert, wenn keine explizite Adresse spezifiziert wurde, auf welcher der Server lauschen soll. GatewayPorts ermöglichen den Zugriff auf einen weitergeleiteten Port nicht nur vom authentifizierten SSH-Client, sondern binden den Port an das externe Interface des SSH-Servers. Damit ist der Zugriff auf diesen aber jedermann möglich.
Die Entwickler haben ebenfalls eine Lücke in der GSSAPI -- eine Programmschnittstelle zur Client-Server-Authentifizierung -- geschlossen, durch die ein nicht authentifizierter, über ein anderes Protokoll angemeldeter Benutzer unter bestimmten Umständen ein beglaubigtes GSSAPI-Zertifikat erhalten konnte. Hierzu musste allerdings die Option GSSAPIDelegateCredentials in der SSH-Konfiguration aktiviert sein.
Zu den Neuerungen in dem Paket zur gesicherten Internet-Kommunikation zählen eine neue Kompressionsmethode, die die zlib-Kompression erst nach erfolgreicher Benutzeranmeldung aktiviert. Dies soll das Ausnutzen von Sicherheitslöchern in der zlib-Bibliothek erschweren, die in der Vergangenheit mehrere kritische Lücken offenbarte. Ältere OpenSSH-Versionen bis OpenSSH 3.5 verweigern durch diese Änderung die Zusammenarbeit mit der neuen Fassung, wenn in der Konfiguration die Kompression mit der zlib erzwungen wird. Sie sollten daher auf den aktuellen Stand gebracht werden. Weiterhin haben die Entwickler erneut Code-Audits gegen Fehler bei der Behandlung von vorzeichenbehafteten Integers und solchen ohne Vorzeichen durchgeführt.
News vom 6. September 2005
Suns Galaxy-Server kommen am 12. September. Sun Microsystems hat angekündigt, dass es seine mit Spannung erwarteten neuen „Galaxy“-Server am 12. September der Öffentlichkeit vorstellen wird.
Die neuen Maschinen arbeiten mit Opteron-Prozessoren von AMD und wurden von einem Team unter Leitung von Andy Bechtolsheim entworfen. Der Mitgründer von Sun war im vergangenen Jahren nach einer neunjährigen Auszeit bei Cisco Systems und zwei Start-ups zum kalifornischen Server- und Workstation-Bauer zurückgekehrt.
News vom 5. September 2005
Unix-Funktionen finden ihren Weg in Windows Server-Systeme. Microsoft strebt bessere Zusammenarbeit mit anderen Plattformen an, heisst es offiziell. Der Software-Riese nimmt endlich 20 Jahre alte bessere Funktionen auf, meinen die Kritiker.
Microsoft will die Zusammenarbeit seiner Server-Betriebssysteme mit mit anderen Plattformen verbesern, indem verstärkt Unix-Features integriert werden. Wie Sam DiStasio, Director der Windows Server-Abteilung, kündigte gegenüber US-Branchendiensten an, dass die ersten Schritte der verstärkten Unix-Integration in Release 2 des Windows Servers 2003 zu finden ein wird. Dieses kommt am Jahresende in den Handel.
Die bisher erhältlichen "Services For Unix" (SFU), die zusätzlich installiert werden mussten, werden nicht mehr als eigenständiges Produkt weiterentwickelt. Deren Quellcodes sind allerdings die Basis für weiterentwickelte Unix-Funtionen, die tief ins Windows-System integriert werden sollen.
Durch die Integration in eine erweiterte Systemarchitektur des Windows Servers können so auch Unix-APIs in Windows-Programmen verwendet werden. Tools, die Server-Admins bisher nur aus Unix aufrufen konnten, stehen so auch im Windows-Server bereit. Damit geht Microsoft im Grunde den umgekehrten Weg des Linux-Wine-Projekts, das den Aufruf von Windows-Funktionen unter dem offenen Betriebssystem erlaubte. "Gut geklaut ist halb gewonnen", heisst es nun in Linux-Foren im Netz. Microsoft lerne eben schnell, kontern die anderen.
News vom 4. September 2005
Maxtor stattet seine Festplattenfamilie Shared Storage Plus mit einem UPnP-AV-Server aus. Die Network-Attached-Storage-Systeme (NAS), die in Kapazitäten von 200 (für 260 Euro), 300 (für 320 Euro) und neuerdings 500 GByte (für 500 Euro) angeboten werden, sind mit FastEthernet- (100 MBit/s) sowie zwei USB-2.0-Schnittstellen ausgestattet. Letztere dienen zum Anschluss externer Festplatten oder Drucker.
Der Medien-Server ermöglicht es, UPnP-AV-kompatible Streaming-Clients fürs Wohnzimmer mit Musik, Videos und Fotos zu beschicken. Kunden, die bereits eines der NAS-Systeme besitzen, sollen den Medienserver als kostenloses Update bekommen.
News vom 3. September 2005
Die Server des Deutschen Bundestags sind nun komplett auf das freie Betriebssystem Linux umgestellt worden. Das teilt der Bundestag heute mit. Der Ältestenrat hatte die Umstellung im Frühjahr 2002 beschlossen. Von 2003 an seien die rund 5000 Arbeitsplatz-Computer in den Abgeordnetenbüros und in der Verwaltung schrittweise zunächst vom Betriebssystem Microsoft Windows NT 4 auf Nachfolger Windows XP migriert worden. Danach wurde auf den Servern Linux installiert.
"Die Migration ist bisher reibungslos verlaufen", sagte die Vorsitzende der Kommission des Ältestenrats für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken, Susanne Kastner. "Durch die Umstellung entsprechen wir immerhin als erstes Land Europas den selbst gesetzten Zielen einer Nutzung von offenen Standards. Ich gehe davon aus, dass die Innovationsfreude Deutschlands in diesem Bereich bald Nachahmer finden wird."
News vom 1. September 2005
Microsoft stellt eine Probier-Vorabversion von Windows Server 2003 R2 zum Download bereit. Die Revision 2 des "XP-Servers", an der Microsoft schon länger werkelt, hat jetzt den Status eines Release Candidate erreicht. Um an eine CD oder eine Download-Möglichkeit heranzukommen, muss man sich registrieren und braucht ein Passport-Konto.
Der Release Candidate kommt auf zwei CDs: Die eine beinhaltet den Windows Server 2003 inklusive Service Pack 1, die zweite die Extras, die Microsoft in der zweiten Ausgabe ergänzt. Die Vorabversionen sind sowohl für x86 als auch x64-Systeme zu haben und laufen 180 Tage.
Ausser diversen Detailverbesserungen bringt die zweite Fassung des Windows-Servers überarbeitete Replikationsdienste mit. Sie sollen den Dateiabgleich mit entfernten Servern erheblich vereinfachen. Im Paket finden sich zahlreiche Dienste, die bisher nur als Server-Extras zu haben waren, in überarbeiteter Version: Active Directory Application Mode (ADAM), um einen abgespeckten Verzeichnisdienst für Inter-/Intranet-Anwendungen bereitzustellen; Active Directory Federation Services, um Verzeichnisdienste über Web-Services miteinander zu verbinden; die Services für Unix für eine bessere Integration mit Linux/Unix. Zum Lieferumfang gehört ausserdem die .NET-Runtime in der Version 2.0.
Die endgültige Version des Windows Server 2003 R2 soll in den üblichen Varianten (Standard, Enterprise und Datacenter) noch dieses Jahr auf den Markt kommen; angeblich soll es aber keine Itanium-Version mehr geben, berichten Quellen in den USA.
News vom 30. August 2005
Im zweiten Quartal 2005 ist Sun Microsystems' einst führende Position im weltweiten Markt für Unix-Server weiter geschwunden. Nach Erhebungen von IDC errang IBM mit einem Umsatzanteil von 31 Prozent am 4,3 Milliarden Dollar schweren Marktsegment den Spitzenplatz, gefolgt von Hewlett-Packard (HP) mit 30 und Sun mit 29,5 Prozent.
Das mit IDC konkurrierende Marktforschungs- und Beratungshaus Gartner kommt zu leicht abweichenden Ergebnissen: Sun hält demzufolge mit 33 Prozent noch den grössten Anteil, HP kommt auf 29 Prozent. Dahinter liegt IBM mit 28 Prozent. Das gesamte Marktvolumen für Unix-Server beziffert Gartner auf 4,2 Milliarden Dollar.
IBM weitete seine Umsätze vor allem zu Lasten von Sun aus, darin sind sich beide US-amerikanischen Marktforschungsinstitute einig. Laut Gartner gelang es Big Blue im zweiten Quartal, seine Unix-Einnahmen um 33 Prozent zu steigern, HP verbuchte eine Steigerung um sechs Prozent. Dagegen habe Sun im gleichen Zeitraum sieben Prozent eingebüsst.
Sowohl Gartner als auch IDC sehen IBM im gesamten Server-Markt auf Platz eins, gefolgt von HP, Sun und Dell. Laut IDC sind die weltweiten Umsätze im zweiten Quartal um 5,6 Prozent auf 12,2 Milliarden Dollar gestiegen. Die grössten Wachstumsraten weist nach Gartner-Berechnungen das Segment der Blade-Server auf, wo wiederum IBM die höchsten Umsätze erzielt.
News vom 27. August 2005
IBM oder HP: Wer ist die Nummer 1 bei Servern?
Gute Stimmung bei IBM: Schon am Mittwoch rühmte sich der Konzern, im zweiten Quartal 2005 Welt-Marktführer im Bereich der Server zu sein, und zwar mit knapp 3,7 Milliarden US-Dollar Umsatz, also 30,4 Prozent Anteil an diesem 12,15-Milliarden-Dollar Segment. Der Markt-Elefant mit fast 97 Milliarden US-Dollar Umsatz und knapp 320.000 Mitarbeitern im Jahr 2004 ist damit im neunten Quartal nacheinander Marktführer und konnte seinen Umsatz im Vergleich zum zweiten Quartal 2004 um fünf Prozent steigern.
Allerdings stieg IBMs Server-Marktanteil -- gemessen am Umsatz -- zwischen den genannten Vergleichsquartalen nicht, denn Hewlett-Packard konnte sich sehr deutlich verbessern, nämlich mit 12 Prozent Umsatz-Wachstum auf 3,53 Milliarden US-Dollar. Dadurch schrumpfte der Abstand zwischen den Kontrahenten von 3,3 auf 1,4 Prozentpunkte -- HP hatte also 29,4 Prozent Marktanteil. Dritter im Rennen blieb übrigens Sun mit 11,9 Prozent Marktanteil (1,45 Milliarden US-Dollar Umsatz), dicht gefolgt von PC-König Dell (1,34 Milliarden US-Dollar Umsatz/11,1 Prozent Marktanteil). Alle anderen Server-Anbieter zusammen kommen demnach auf nur 17,5 Prozent Marktanteil und müssen sich diese 2,13 Milliarden US-Dollar Umsatz teilen.
Betrachtet man die einzelnen Bereiche der Server-Welt, die Gartner unter anderem in die Bereiche der x86-Architektur (inklusive x86-64 alias x64 alias AMD64 und EM64T), der Unix-Systeme und der Blades aufteilt, so zeigen sich dramatische Unterschiede: HP beispielsweise übertrumpfte im x86-Bereich mit rund 454.000 verkauften Geräten und 2,44 Milliarden US-Dollar Umsatz nicht nur Dell (1,34 Milliarden US-Dollar, 347.000 Stück), sondern ist hier mehr als doppelt so mächtig wie IBM (1,03 Milliarden US-Dollar, 235.500 Stück) und hält 37,6 Prozent Marktanteil. Sun geht mit seinen wenigen AMD64-Systemen zwischen den anderen x86-Anbietern unter, die alle zusammen zwar fast 481.000 Server verkauften (31,7 Prozent Marktanteil nach Stückzahlen), dabei aber offenbar nur recht preiswerte Systeme loswurden -- der Umsatz von 1,67 Milliarden US-Dollar macht nur 25,7 Prozent Marktanteil aus.
Bei den Unix-Systemen konnte sich IBM im Laufe eines Jahres um 5,5 Prozentpunkte auf jetzt 28,1 Prozent verbessern, liegt aber immer noch hinter HP (29,2 Prozent) und Sun (33 Prozent). Bei den sehr teuren Systemen im Wert von mehr als 250.000 US-Dollar jedoch, die etwa ein Viertel des gesamten Server-Umsatzvolumens abdecken, liegt IBM uneinholbar vorne, alleine die zSeries-Systeme brachten knapp mehr als 1 Milliarde US-Dollar ein. Zusammen mit den Geräten der anderen Serien macht hier IBM mit 1,46 Milliarden US-Dollar fast genau doppelt so viel Umsatz wie HP und mehr als das Vierfache des Sun-Umsatzes. Andere Anbieter teurer Server (wie Bull, Cray, Fujitsu, Fujitsu-Siemens, NEC, SGI, Unisys) erreichen in diesem Bereich noch fast 20 Prozent Marktanteil (620 Millionen US-Dollar). Das Geschäft mit den "grossen Eisen" schrumpft aber insgesamt (um 13 Prozent, bei IBM um 23 Prozent), nur HP konnte hier um 4 Prozent wachsen -- lag es am Itanium? Auch die Server mit Preisen über 10.000 US-Dollar (fast die Hälfte des Gesamt-Marktes) verkauften sich schlechter (um 3 Prozent), wiederum konnte HP um 4 Prozent gegen den Trend wachsen; allerdings lief die iSeries von IBM mit 10 Prozent Zuwachs noch besser.
Extrem steil zeigt die Wachstumskurve bei den Blade-Servern nach oben, die mittlerweile mit insgesamt fast 120.000 verkauften Geräten für einen Quartals-Umsatz von 419 Millionen US-Dollar gut sind. Hier hat sich IBM mit dem gemeinsam mit Intel entwickelten BladeCenter, das sich auch mit AMD64- und PPC-970-Blades bestücken lässt, über 42 Prozent Marktanteil erarbeitet. Satte 78 Prozent Umsatz-Wachstum haben sich bei den IBM-Blades eingestellt, bei HP waren es immerhin 49 Prozent auf nun 142 Millionen US-Dollar und fast 35.000 Geräte. Der HP-Marktanteil bliebt damit ungefähr konstant, obwohl ausser IBM auch Dell stark zulegen konnte, allerdings nur auf 7,5 Prozent Marktanteil. Das Wachstum der beiden Kontrahenten ging stark auf Kosten der anderen, kleineren Anbieter, deren Umsatz um 15 Prozent schrumpfte.
Auch Linux-Server laufen gut, 32 Prozent Umsatzwachstum führen zu einem Marktanteil von mittlerweile 12,5 Prozent -- laut Gartner. Die Linux-Maschinen laufen meistens auf x86-/x64-Hardware, und auch hier hat HP den grössten Marktanteil (26,5 Prozent), gefolgt von IBM (19,5) und Dell (18,5 Prozent). 35,4 Prozent aller x86-Linux-Systeme stammen aber von anderen Herstellern. Wie Gartner Systeme erfasst, die ohne Betriebssystem verkauft wurden, bleibt dabei ebenso unklar wie die marktanalytische Behandlung von mit Windows verkauften Servern, auf denen später Linux installiert wird. Gartner zählt ausserdem nur solche Systeme als Server, die von den Herstellern als Server verkauft wurden -- gewöhnliche Desktop-PCs, die als Server schuften müssen, bleiben aussen vor. Grundsätzlich ist bei den kommerziellen Servern aber Windows das bei weitem dominierende Betriebssystem -- vor allem, weil weitaus mehr x86-Server als andere Systeme verkauft werden. Die Zahl der Server, die mit einem x64-Windows produktiv laufen, dürfte wiederum noch sehr klein sein.
HP hat nun noch IDC-Zahlen nachgereicht, wonach das Unternehmen Marktführer bei den x86-64-Servern (Opteron und Xeon) und vor allem der wichtigste Opteron-Server-Lieferant ist: Der HP-Marktanteil liegt hier sowohl nach Stückzahlen als auch nach Umsatz doppelt so hoch wie beim nächsten Konkurrenten.
Doch HP (2004: 151.000 Mitarbeiter und 80 Milliarden US-Dollar Umsatz) hat nicht nur zu AMD beste Beziehungen, sondern ist auch der wichtigste Itanium-Anbieter: 86 Prozent Wachstum waren bei den Itaniums zu verzeichnen. Im Unix-Segment hat HP laut IDC die Führungsposition im Preisbereich zwischen 25.000 und 500.000 US-Dollar pro System und konnte auch im darüber liegenden Sektor zulegen. Vor allem aber verkauft HP nach Stückzahlen weltweit die meisten Server, und zwar im dreizehnten Quartal nacheinander.